Lentsch: Nachhilfe-Scheck und Ganztagsschulen als Lösung gegen teure Nachhilfe
Benedikt Lentsch von der SPÖ Tirol setzt sich für einen Nachhilfescheck und verschränkte Ganztagsschulen ein. Damit würden die Eltern finanziell entlastet werden. Nachhilfe wäre langfristig nicht mehr notwendig.
TIROL. Die Arbeiterkammer Tirol veröffentlichte kürzlich eine Studie, die aufzeigt, dass in Tirol im vergangenen Schuljahr rund 6,2 Millionen Euro für Nachhilfe ausgegeben wurde. Rund 14.000 SchülerInnen bekommen Nachhilfe. Benedikt Lentsch, Bildungssprecher der neuen SPÖ, sieht eine langfristige Lösung im Ausbau von Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht.
Nachhilfescheck als kurzfristige Lösung
Rund 6,2 Millionen gaben die TirolerInnen im ablaufenden Schuljahr tirolweit für Nachhilfe aus. Um die Familien zu entlasten, empfiehlt Benedikt Lentsch die Einführung eines Nachhilfe-Schecks. „Das kann nur eine kurzfristige Lösung sein. Mittelfristig müssen wir die augenscheinlichen Defizite in unserem Bildungssystem in den Griff bekommen. Das gelingt uns nur mit dem Ausbau der Ganztagesschulen mit verschränktem Unterricht.“, so Benedikt Lentsch.
Verschränkte Ganztagsschulen als langfristige Lösung
In Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht werden SchülerInnen den ganzen Tag über betreut. Es wechseln sich Unterrichts-, Lern- und Freizeiteinheiten im Laufe des Tages ab. Benedikt Lentsch sieht den Vorteil dieser Schulform in der besseren Förderung der SchülerInnen im Vergleich zur herkömmlichen Nachmittagsbetreuung. "Neben weiteren Vorteilen senkt das auch rasch die Nachhilfekosten und macht Nachhilfe langfristig überhaupt obsolet.“
Änderung im Tiroler Tiroler Schulorganisationsgesetz notwendig
In Tirol ist für eine verschränkte Ganztagsschule eine Änderung des Tiroler Schulorganisationsgesetzes notwendig. Dieses besteht aus dem Jahr 1991 und müsste dahingehend novelliert werden. Neben einem verschränkten Ganztagsunterricht setzt sich die neue SPÖ Tirol für eine gemeinsame Schule für alle bis 14 Jahren ein.
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