Onay macht Ernst und gründet Liste "Ali"

Mesut Onay (li.) und seine Mitstreiter: Auch die Innsbrucker KPÖ hat bereits ihre Unterstützung für die Liste "Ali" zugesagt.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Nun ist es also fix. Mesut Onay wird mit seiner eigenen Liste bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl im April antreten. Innerhalb weniger Wochen ist es ihm gelungen, eine ganze Reihe von Unterstützern und Mitstreitern um sich zu scharen und damit die Basis für eine neue politische Bewegung zu bilden. "Wir präsentieren heute das Koordinierungsgremium der Alternativen Liste Innsbruck, kurz: ALI. Dieses wird bis Mitte Jänner die Liste erstellen und ein Wahlprogramm erarbeiten", erläuterte Onay am Montag im Treibhaus. Neben Onay (noch immer Mitglied der Grünen) selbst werden diesem Gremium unter anderem auch Ivo Hajnal, bisheriges Mastermind der Innsbrucker SPÖ, und die bisherige Frontfrau der Tiroler Piraten, Irene Labner, angehören. Alle drei wollen ihre Parteimitgliedschaften behalten.

"Breiter Zusammenschluss"

Ihr gemeinsames Ziel sei es, nun eine breite Plattform zu gründen, bei welcher möglichst viele InnsbruckerInnen mitmachen. "Moderne Gemeindepolitik im Jahr 2018 muss neue Wege gehen. Wir stehen für alle Bürger offen, die sich einbringen wollen", erläutert Hajnal das Konzept. Mit dieser Mitmach-Politik und Partizipation wolle man vor allem auch junge Wähler ansprechen. Hierzu habe man bereits die Homepage alternativeliste.at eingerichtet und Themenverantwortliche in etwa einem Dutzend Themenbereichen definiert. Diese sollen in den kommenden Wochen Anregungen und Vorschläge sammeln und erarbeiten, um daraus anschließend ein Wahlprogramm zu erstellen.

Politik im "Hinterzimmer"

Besonders wichtig ist den Vertretern des Koordinationsgremiums die Transparenz. Sie orten in der bisherigen Stadtregierung zu viel "Hinterzimmerpolitik", was maßgeblich für das schlechte Image der Politik in der Bevölkerung verantwortlich sei. Ob man einen eigenen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken werde, sei derzeit noch nicht entschieden. Auch eine Unterstützung anderer Kandidaten sei vorstellbar. Als "linke Liste" wolle man sich nicht definieren, "auch wenn ALI derzeit vor allem von progressiven Kräften getragen werde", so Hajnal.

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