10 Jahre leistbarer Kaffeekult

Gründer Cem Korkmaz mit seiner Frau Michaela und seinem Mitarbeiter Thomas vor der größten Röstmaschine im Hause Coffeekult
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  • Gründer Cem Korkmaz mit seiner Frau Michaela und seinem Mitarbeiter Thomas vor der größten Röstmaschine im Hause Coffeekult
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INNSBRUCK (sara). In den letzten 10 Jahren ist Coffeekult in Innsbruck stark gewachsen, fünf Filialen gibt es mittlerweile. Angefangen hat alles mit dem Shop im AZW. "Für mich war es immer wichtig, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich habe Kaffee erst spät für mich entdeckt, wollte mich dann aber rasch in dem Bereich spezialisieren, weil es einfach ein wichtiges – wenn nicht das wichtigste – Produkt in der Gastro ist", so Cem Korkmaz, Gründer des Coffeekults. 2006 hat er beschlossen, sich selbstständig zu machen, 2007 eröffnete er schon seinen ersten Coffeekult-Shop.

Kaffee für alle!

Die Idee bzw. das Konzept hinter seinem Unternehmen ist klar. Korkmaz will den Leuten Kaffee näherbringen und den Kaffeegenuss in Tirol verbessern. "Wir rösten den Kaffee frisch, das schmeckt man natürlich und das ist ja nicht mehr so üblich. Wir haben die Kapazitäten, um wöchentlich rösten zu können und kaufen auch eine ganz andere Qualität ein. Wir kennen die meisten unserer Kaffeebauern." Auch wolle er preislich fair bleiben, um Kaffeegenuss für alle zu garantieren. "Es war immer meine Philosophie, dass sich jeder seinen Kaffee auch mehrmals am Tag leisten kann", erklärt Cem Korkmaz. Das Coffeekult bietet schon seit 10 Jahren hochwertigen Kaffee, den man sich auch leisten kann. Ein Cappuccino kostet nur 1,80 Euro. "Ich persönlich finde es nicht gerechtfertigt, dass eine Tasse Kaffee zwischen zwei und teils sogar fünf Euro kostet. Wir wollen dem Kunden gegenüber fair sein", so Korkmaz zur Firmenphilosophie. Er selbst trinke 2-3 Tassen Filterkaffee und 10-15 Espressi am Tag. "Wenn ich da pro Espresso um die 2,50 Euro zahlen müsste, könnt ich mir das nie leisten." Auf die Frage, warum der Kaffee in der Innenstadt teurer sei, hat Korkmaz eine legitime Antwort: "Da gibt es andere, für diesen Standort notwendige Fixkosten. Wir haben eine Preisanpassung gemacht, die für den Standort normal ist." In der Innenstadt kostet ein Cappuccino 2,10 Euro.

Die perfekte Mischung

Die Kaffeebohnen des Coffeekults stammen aus Brasilien, Kolumbien, El Salvador, Honduras, Indonesien und Äthiopien. In der Mühle befinden sich stets zwei Sorten, die wechseln. "Für die Vielfalt", so Korkmaz. Als "special creation" gibt es das 'cold brew', den kalt gebrühten Kaffee. "Wir bieten keine Kaffeekreationen an, die den Geschmack verfälschen würden." 

Zehn Jahre Erfolg mit Kaffee

"Es macht uns stolz, dass wir ein solch großes Wachstum haben und unser Konzept so gut angenommen wird!", freut sich der Gründer. Auch in Zukunft wolle man noch weiter expandieren. "Wir haben ein Projekt in München mit einem Partnerbetrieb und wollen langfristig auch expandieren. Schwerpunkt wird aber immer Tirol bleiben." Das einzige, was jetzt noch fehle, sei eine eigene Kaffeeplantage. "Das wollen wir auch noch schaffen!", zwinkert Korkmaz zuversichtlich.

Zur Sache

Das Coffeekult bietet einen Treuepass im Wert von 16 Euro, bei dem Sie zehn Kaffees bekommen, dh, ein Kaffee kostet somit nur 1,60 Euro. 
Beim Kaffeemachen macht es einen Unterschied, welche Milch man verwendet. Frischmilch funktioniere laut Korkmaz am besten. Das Coffeekult verwendet Zillertal Milch. 
Das Coffeekult bietet neben leistbarem Kaffee in den Shops auch Kaffeemaschinen, -caterings, Schulungen und Baristaausbildungen an.
Das Geheimnis des perfekten Cappuccinos ist laut Korkmaz eine gute Bohne, richtiges Equipment, Know-how, optimiertes Wasser mit ausreichend Mineralien und Frisch- oder Vollmilch.
Cem Korkmaz trinkt seinen Kaffee schwarz und findet die österreichische Angewohnheit des Nachmittagscappuccinos nicht so schlimm wie die Italiener. "Wir haben eine andere Trinkkultur."

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