Drei besondere Kärntnerinnen erhalten die "Femme 2018"

Frauenbeauftragte Michaela Slamanig und die Preisträgerinnen Romy Kirchauer, Karin Achatz und Elisabeth Sagerschnig, mit Frauenreferentin Beate Prettner | Foto: Büro LHStv.in Prettner/Wajand
  • Frauenbeauftragte Michaela Slamanig und die Preisträgerinnen Romy Kirchauer, Karin Achatz und Elisabeth Sagerschnig, mit Frauenreferentin Beate Prettner
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Zum sechsten mal wurden am Freitag Frauen in drei Kategorien für ihre Leistungen im Bereich der Frauen-Gesellschaftspolitik ausgezeichnet. "Die nominierten und ausgezeichneten Frauen sind wichtige Vorbilder. Sie gehen mutig ihren Weg, stehen ihre Frau auch in männerdominierten Bereichen, überzeugen mit Tatkraft, Kreativität und Leidenschaft", so Frauenreferentin Beate Prettner.

Kärntnerin des Jahres

Romy Kirchauer wurde zur "Kärntnerin des Jahres" gekürt: Die 21-jährige Klagenfurterin hat als Eishockey-Trainerin bei der U8 der Vienna Capitals in einer typischen Männerdomäne Fuß gefasst. Sie wurde aus zehn "Kärntnerinnen des Tages" per Online-Voting zur diesjährigen Preisträgerin gewählt. Die Chefredakteurin der Kleinen Zeitung und Laudatorin Antonia Gössinger überreichte Kirchauer den "Kärntnerin des Jahres"-Preis.

Besondere Leistungen

Elisabeth Sagerschnig wurde für "Besondere Leistungen" ausgezeichnet. Sie ist die Initiatorin des Vereins FamiliJa - Familienforum Mölltal und setzt sich seit 20 Jahren für Frauen ein. Sie ist auch ehrenamtlich in der Hospizbewegung Kärnten tätig. "Elisabeth Sagerschnig hat nicht nur viel Mitgefühl, sie ist eine ‚Macherin‘, vor allem eine Mutmacherin", so Michaela Slamanig.

Auszeichnung für das "Lebenswerk"

An Karin Achatz wurde die Auszeichnung für das "Lebenswerk" verliehen. Als Politikerin blickt sie auf eine lange Karriere, die von Kampfgeist für sozial Schwache und für ihr Engagement für die Rechte der Frauen geprägt war zurück. "Als erste Landtagspräsidentin Kärntens im Jahre 1989, als erste Landesrätin in der Kärntner Regierung 1990 und als erste Frauenreferentin Kärntens ist sie in vielerlei Hinsicht eine Pionierin. Von der Courage, der Tatkraft und der Dialogfähigkeit einer Karin Achatz können wir uns alle eine Stück abschneiden", so Prettner.

"Wir müssen lästig und hartnäckig bleiben"

Der Auftritt der Poetry-Slammerin und Rapperin Mieze Medusa war ein weiteres Highlight des Abends. Sie nahm sich dem Thema des Abends, "100 Jahre Frauenwahlrecht" an. "Jahrzehnte-, ja jahrhundertelang haben couragierte Frauen für das Wahlrecht gestritten. Es ist nicht vom Himmel gefallen. Es war das Resultat eines langen, zähen und mutigen Kampfes. Gleichstellung müsste eigentlich für jeden Menschen eine Selbstverständlichkeit sein: Doch sowohl die Geschichte als auch die Realität lehren uns, dass dem nicht so ist. Auch heute noch müssen sich Frauen gemeinsam mit vernunftbegabten Männern für die Gleichstellung stark machen! Wir müssen lästig und hartnäckig bleiben", so Prettner.

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