Jugend soll durch Angebote und Förderung in Kärnten gehalten werden

Michelle Kasser, LHStv.in Gaby Schaunig, David Ratheiser | Foto: Büro Schaunig
  • Michelle Kasser, LHStv.in Gaby Schaunig, David Ratheiser
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KÄRNTEN. Die Kärntner Landesregierung will die Lehre in Kärnten weiter ausbauen und junge Menschen beim Berufsein- und aufstieg unterstützen. So soll dem "Brain Drain", also dem Abwandern von gut ausgebildeten Arbeitskräften Einhalt geboten werden.
Das bisher gesetzte Maßnahmen bereits erste Früchte tragen, sehe man in der sinkenden Jugendarbeitslosigkeit und dem steigendem Lehrstellenangebot, so LHStv. Gaby Schaunig. Die Jugendarbeitslosigkeit ist demnach um 20 Prozent gesunken, während es zwölf Prozent mehr Lehrstellen gibt als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres.

Anhebung der Pendlerpauschale

Eine dieser Maßnahmen war die Anhebung der Pendlerpauschale. Das setzte einen positiven Trend am Arbeitsmarkt, denn von der Anhebung profitieren alle berufstätigen Kärntner. Neu ist dieses Jahr beispielsweise, dass Lehrlinge bereits ab fünf Kilometer Wegstrecke einen Fahrtkostenzuschuss erhalten.

Förderung von Lehrwerkstätten

Das Angebot der betrieblichen und überbetrieblichen Lehrwerkstätten soll weiter ausgebaut werden. Zur Zeit würden sich 1.000 Lehrlinge in Kärnten in Ausbildung in den 35 betrieblichen und den acht überbetrieblichen Lehrwerkstätten befinden, so Schaunig. Eine Fördermaßnahme von Lehrwerkstätten ist etwa, dass Betreiber Zuschüsse zum laufenden Betrieb und Förderungen für Investitionen erhalten.
Auch Michelle Kasser profitierte von den überbetrieblichen Lehrwerkstätten. Als sich der Betrieb in dem sie ihre Lehre begann, keine Lehrlinge mehr leisten konnte, absolvierte sie eine Ausbildung in den BFI IT-L@bs. Dort erhielt sie eine umfassende und zukunftsorientierte Ausbildung. Laut Kasser war ein besonderer Vorteil, dass die Trainer nur für die Lehrlinge da waren.

Sprachförderung

Damit diese besser auf das Berufsleben vorbereitet und bestmöglich ausgebildet werden, will die Regierung verschiedene Projekte starten. Wie etwa die Sprachen-Initiative "English as a tool" die in Zusammenarbeit mit dem Carinthian International Club durchgeführt wird. Dabei halten Native Speaker fachspezifischen Sprachunterricht.
Dadurch soll das Selbstvertrauen und das Können der Lehrlinge im Bezug auf Englisch gestärkt werden, so wie es bei David Ratheiser der Fall war. Er wurde gerade mit seiner Lehre bei der Firma Flex fertig und profitierte sehr von dem Programm.

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