Verlorene Gegenstände sind eine Gefahr auf Autobahnen
279 verlorene Gegenstände bildeten ein Sicherheitsrisiko auf Kärntner Autobahnen und Schnellstraßen.
KÄRNTEN. Vom Kartons, über Zeitungen bis hin zu Couch und Kühlschrank - so ziemlich alles landete schon einmal auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen, so die Asfinag.
Fast doppelt so viele Gegenstände auf Straßen
Allein in Kärnten landeten im Jahr 2017 circa 279 verlorene Gegenstände auf den Autobahnen und Schnellstraßen, österreichweit waren es 3.200 Gegenstände. Damit hat sich die Zahl der verlorenen Gegenstände im Vergleich zum Jahr 2016 (1.900 Ladegutverluste) fast verdoppelt.
Ein Anstieg der Ladegutverluste wird allerdings auch damit begründet, dass die Asfinag die Qualität ihrer Datenbank verbesserte, um schneller auf solche Vorfälle reagieren zu können. Kommt es zu einem Ladegutverlust handeln die 43 Autobahnmeistereien meist sehr rasch. Sie sichern dann den betroffenen Streckenabschnitt und räumen die Straße wieder frei.
Meldungen über einen Ladegutverlust bekommt die Asfinag meist von anderen Verkehrsteilnehmern, den Verkehrsredaktionen der Radiostationen und vom Asfinag-Streckendienst, der Tag und Nacht unterwegs ist.
Verkehrsrisiko
Verlorene Gegenstände bilden immer wieder ein Sicherheitsrisiko auf Österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn es zu überhasteten oder spontanen Reaktionen der Fahrer kommt. Dieser zum Beispiel plötzlich die Fahrspur wechselt.
Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten bei denen wenig Zeit zum Reagieren bleibt, kann es so schnell zu Verkehrsunfällen kommen.
Ladegutsicherung ist verpflichtend
Um gefährliche Situationen durch herumliegende Gegenstände auf den Straßen zu vermeiden, weißt die Asfinag darauf hin, dass jeder verpflichtet ist seine Ladung ordentlich zu sichern. Leider zeigen die Zahlen, dass sich nicht jeder Autofahrer daran hält, so Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala.
Ladegutverluste 2017 nach Bundesländern:
- Steiermark: 791
- Salzburg: 703
- Niederösterreich: 399
- Vorarlberg: 375
- Tirol: 315
- Kärnten: 279
- Wien: 175
- Oberösterreich: 153
- Burgenland: 42
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