Freiwillige sanieren alte Alm-Mauern in Spital am Pyhrn

Trockensteinmaurer arbeiteten auf der Arlingalm am Bosruck
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SPITAL/PYHRN. Auf Initiative der Weinbauschule Krems und Gartenbauschule Langenlois fanden sich Trainer und Absolventen von Trockensteinmauer-Kursen, um am verlängerten Wochenende 20 der ursprünglich rund 700 Meter langen Weidemauer zu bauen.

„Bemerkenswert ist, dass sich in der Freizeit Kollegen finden, diese herausfordernde und vor allem schwere Arbeit zu machen“, freut sich Initiator Rainer Vogler. Der ursprüngliche Zweck war, die Weiden von den Kalksteinen zu säubern und damit eine Abzäunung zur Nachbaralm zu errichten. „Mindestens drei von uns waren immer damit beschäftigt, Steine aus den umliegenden Wiesen mit Stangen und Krampen auszugraben und zur Mauer zu wälzen“, beschreibt Vogler die Anstrengungen auf 1.400 m Seehöhe. „Der alte Steinhag ist großteils zerfallen und nur durch kompletten Neubau wieder instand zu setzen. Dazu benötigen wir rund ein Drittel der Steine neu.“ Bei Freiwilligeneinsatz vergangenes Wochenende bedeutet das: 30 Tonnen Stein wurden verlegt, davon ca. 10 Tonnen von den Wiesen bis zu 150 m weit herbeigeschafft.

„Steinhag heißt die Mauer bei uns in den Bergen“, erläutert Christoph Neubauer, Obmann der Arlingalm. „Heute kann das fachgerechte Legen der Steine bei uns niemand mehr. In der heutigen Situation der Almwirtschaft ist der Aufwand viel zu hoch, um hunderte Meter Weidemauern aus Stein legen. Umso erfreulicher ist, dass sich die Trockensteinmauer-Experten aus Krems und Langenlois bereiterklärt haben, zu zeigen, dass dieses alte Handwerk auch auf der Alm noch möglich ist.“

Wanderer zwischen Bosruckhütte und Rohrauerhütte auf der Arlingalm werden künftig mit einer Schautafel über die Geschichte und Vorteile des alten Steinhags informiert.

Fotos: Rainer Vogler

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