100. Krisenbetreuung im SKIP Leonstein
Am 1. April 2014 startete die Krisenbetreuung SKIP von Schloss Leonstein, zunächst mit einer Kindergruppe mit acht Plätzen. Im Dezember 2014 öffnete dann die Jugendgruppe mit sechs Plätzen. Seit 2014 wurden 100 Kinder bzw. Jugendliche und deren Eltern im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe betreut.
GRÜNBURG-LEONSTEIN. Aufgabe der Krisenbetreuung ist es, Kindern und Jugendlichen unmittelbar Schutz und Sicherheit zu bieten, sich um ihre Stabilisierung zu bemühen und in der Folge zu klären, wie weitere Perspektiven für die jungen Menschen aussehen können. Dieser Auftrag soll innerhalb einer viermonatigen Aufenthaltsdauer im SKIP erfüllt werden. Dafür sind neben den Pädagogen und dem hauswirtschaftlichem Personal der Wohngruppe auch der psychologische Fachdienst sowie der Fachdienst Familienarbeit, der die Begleitung der Eltern übernimmt, zuständig.
Bei Jugendlichen wird der Ausnahmezustand der Krise oft noch durch den „Ausnahmezustand Pubertät“ verkompliziert. Das stellt eine hohe Anforderung an das Personal im SKIP und andere Personen, die unmittelbar mit den jungen Menschen zu tun haben. Betroffen davon sind Lehrer, Mitschüler, Nachbarn und immer wieder auch die Einsatzkräfte, insbesondere Polizei und Rettung.
"Natürlich ist die 100. Betreuung im SKIP kein Grund zum Feiern, denn es wäre gut, wenn es eine Kriseneinrichtung wie das SKIP erst gar nicht brauchen würde", sagt Günter Ellinger, der Leiter des SKIP Leonstein. "Fakt ist aber, dass wir für einen Großteil unserer Bewohner gute Perspektiven erarbeiten können. Wir bemühen uns darum, mit den Kindern und Jugendlichen ein Stück weit das zu entwickeln, was sie brauchen, um als Menschen Zufriedenheit zu finden und ihr eigenes Leben im Rahmen der Gesellschaft positiv gestalten zu können."
Fotos: SKIP
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