Bezirkspolizeikommando gab Sicherheitstipps für Frauen

Beamte des Bezirkspolizeikommandos gaben Sicherheitstipps für Frauen. | Foto: Staudinger
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KIRCHDORF. Wenn man dann auch noch das Gefühl hat oder tatsächlich beobachtet, dass man verfolgt wird, kann man es schon mit der Angst zu tun bekommen. "Grundsätzlich fühlen sich die Leute sehr sicher in Kirchdorf", schildert Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Reinhard Menneweger. Was man als Frau machen kann, wenn man dennoch in eine unangenehme Situation gerät, darüber informierte das Bezirkspolizeikommando kürzlich in Kirchdorf. Am stark frequentierten Infostand zum Themenschwerpunkt „Gemeinsam.Sicher mit Frauen – Sicherheit im öffentlichen Raum“ gaben die Beamten Verhaltenstipps.

Energisch wehren

"Prinzipiell geht es darum, dass man alleine beim eigenen Verhalten viel richtig, aber auch viel falsch machen kann", erklärt Menneweger. "Das fängt bei ganz banalen Dingen an: Wie bewege ich mich? Welche Haltung habe ich? Man soll zwar aufmerksam sein, aber wenn ich mich die ganze Zeit umdrehe, signalisiert das Angst." Wechselt man die Straßenseite oder versucht man zu flüchten, aber der Verfolger lässt sich nicht abschütteln, muss man sich energisch wehren, so die Beamten. "Frauen sollten so eine Situation im Kopf einmal durchspielen – wie wäre es, wenn man von der Disko heimgeht und es passiert etwas?", rät Menneweger, "das Blödeste ist, wenn man in Panik gerät und völlig wehrlos wird."

Wichtig ist es, den Verfolger laut und deutlich anzusprechen und auf jeden Fall per Sie zu bleiben, sodass man den Übergriff nicht als Beziehungsstreit auslegen kann. Gibt es Zeugen, sollte man diese ganz konket ansprechen. Menneweger: "Wenn ich mich entschließe mich zu wehren, muss ich das energisch tun – mit allem, was ich zur Verfügung habe, von der Handtasche über den Kugelschreiber oder die Haarspraydose bis hin zum Schlüsselbund." Mit Stöckelschuhen kann man zwar nicht gut davonrennen, aber man kann sie zur Verteidigung einsetzen. Angriffspunkte sind etwa der Rippenbogen, die Nase bzw. der Tritt zwischen die Beine.

Was kann man sonst noch tun?

  • Pfefferspray einsetzen: Ist eine Waffe, darf ab 18 Jahren in Österreich besessen werden. Mit Vorsicht zu verwenden, denn es gibt dabei gesundheitliche Beeinträchtigungen.
  • Handtaschen-Alarmgerät verwenden - erzeugt einen schrillen Alarm
  • Selbstverteidigungskurs machen

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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