Die Menschenbilder im Fokus
Anette Friedel-Prenninger bestreitet neue künstlerische Wege
SCHLIERBACH (sta). Als selbstständige Fotografin hat sich die gebürtige Norddeutsche einen Namen gemacht. Mit ihrem Kunstprojekt "außen-innen" sorgt die Schlierbacherin jetzt aber auch als Künstlerin für Furore. Die Verschiedenheit des Menschen steht bei den Arbeiten im Vordergrund. "Ich habe 70 Menschen fotografiert. Das bewusst veränderbare Äußere, wie Mimik oder Aussehen in Form von Schwarzweiß Portraits wird in Beziehung gebracht zu dem inneren, fragilen, unberührten Schönen des Menschen. Die Bilder mit einer Größe von 120 x 80 sind im Ars Electronica Center noch bis Ende März 2018 zu sehen.
"Das Leben hat mich geprägt"
"Ich wurde eingeladen, meine Arbeiten beim Ars Electronica Festival in Linz zu zeigen. Das ist schon etwas Besonderes, wenn man bedenkt, dass sich Künstler aus 140 Ländern beworben haben. Es ist eine Bestätigung für meine Arbeiten, die jetzt international wahrgenommen werden", so Friedel-Prenninger, die auch Vorstand des Kunstforums Salzburg ist. "Ich habe verschiedene Kunst- und Ausdrucksformen für mich entdeckt und arbeite auch gerne mit Abstaktionen - mit Bildern, die in die Unschärfe gehen."
Mehrere Jahre ihres Lebens verbrachte die Schlierbacherin im Ausland. In Israel und Jordanien erlente sie die arabische Sprache, im Südsudan hat sie ein Entwicklungsprojekt mit aufgebaut. Auch in den USA und England verbrachte sie eine längere Zeit ihres Lebens. "Ich habe in diesen Ländern verschiedene Kulturen und Menschen kennengelernt. Das hat mich sehr in meiner Arbeit und meinem künstlerischen Schaffen inspiriert und geprägt. Ich bin dankbar für mein bisheriges Leben, aber gleichzeitig auch neugierig, was es noch zu bieten hat. Ich werde nach wie vor als selbstständige Fotografin arbeiten, mich aber vermehrt um andere küstlerische Projekte kümmern. Ich liebe es, bei der Arbeit zu experimentieren. Es gibt keine Grenzen in der Kunst. Das macht es so spannend."
Fotos: Anette Friedel-Prenninger
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