Kein Geld für das Hallenbad
Seit Ende des Jahres ist das Mollner Hallenbad auf Grund gravierender technischer Mängel geschlossen.
MOLLN (sta). Das Hallenbad wird überwiegend als "Lernschwimmbecken" für die Volksschule und Neue Mittelschule genutzt. Eine Reparatur beziehungsweise Generalsanierung stellt eine schier unüberwindbare Hürde für Molln dar. "In den vergangenen zehn bis 15 Jahren wurden praktisch keine technischen Erneuerungen vorgenommen. Die zuständigen politischen Gremien haben dabei zu wenig darauf geschaut, dass rechtzeitig Sanierungsmaßnahmen getroffen wurden. Deswegen sind wir leider auch aus dem Bäder-Sanierungsprogramm herausgefallen. Seit Wochen führe ich intensive Verhandlungen beim Land Oberösterreich. Das Problem ist, dass wir uns in Molln bisher auf kein Gemeinde-Budget für das laufende Jahr einigen konnten. Die SPÖ stimmt dem Entwurf nur zu, wenn finanzielle Zusagen für die Sanierung des Bades getroffen werden. Das ist aber wiederum für das Land inakzeptabel.
Erst wenn das Budget steht, können wir über eine finanzielle Unterstützung diskutieren", so ÖVP-Bürgermeister Fritz Reinisch.
"Der Bürgermeister vergisst, dass er seit mehr als einem Jahr im Amt ist und nichts getan hat, was den Erhalt des Bades gesichert hätte. Er war außerdem auch schon die letzten sechs Jahre Gemeinderat, also Mitglied jenes politischen Gremiums, dem er Versäumnisse vorwirft", heißt es von Seiten der SPÖ mit Vizebürgermeister Manfred Hofbauer, der eine Unterschriftenaktion ins Leben rief. "Mehr als 1600 Unterschriften – das ist ein klares Votum für das Lehrschwimmbecken. Es soll die Dringlichkeit der sofort nötigen Reparaturen und die seit Jahren beim Land bekannten, noch offenen Sanierungsmaßnahmen deutlich machen." Bürgermeister Reinisch: "Natürlich bin ich auch bestrebt, das Bad zu erhalten. Eine Generalsanierung kostet etwa eine Million Euro. Da wir eine Abgangsgemeinde sind, geht das nicht ohne Landes-Finanzierung."
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