Kindergarten Molln: 46 Kinder rausgeworfen
Im Kindergarten der Marktgemeinde Molln gibt es seit einigen Jahren ein schönes Ritual: Die Schulanfänger werden wortwörtlich aus dem Kindergarten geworfen.
MOLLN. "Aus einer kleinen Aktion wurde daraus mittlerweile ein kleiner Festakt, bei dem die Eltern und Verwandten der Kinder unbedingt dabei sein wollen", erzählt Leiterin Renate Rettenegger. "Für alle Kinder ist es gleichzeitig spannend und lustig. Du bist jetzt reif für die Schule und wir können dich los lassen – so soll dieser liebevoll gemeinte Akt verstanden werden." Die jüngeren Kinder sind dabei und singen den "Großen" zum Schluss ein Abschiedslied. Rettenegger: "Damit wünschen wir unseren künftigen Schülern alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt."
Auch ihre selbst gebastelte und reich gefüllte Schultüte bekommen die Kinder feierlich überreicht. Heuer wurden insgesamt 46 Kinder so verabschiedet und trotzdem ist der Kindergarten mit der Krabbelgruppe bereits für das nächste Kindergartenjahr voll belegt. Ein volles Haus gibt es laut Rettenegger bereits für das übernächste Jahr. Sie präzisiert: "In unserem Kindergarten gibt es die Möglichkeit, gleich bei der Anmeldung auch Gruppenwünsche zu äußern. In den fünf Kindergartengruppen mitIntegration, einem offenes System und Regelgruppen wird projektbezogen miteinander kooperiert."
Anmeldungen sind während des Jahres jederzeit bei der Leitung möglich.
Fotos: Marktgemeinde Molln
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