Musikprogramme "aus einer neuen Welt"

Der Micheldorfer Stefan Lattner arbeitet und forscht bei Sony Computer Science Laboratories Paris. | Foto: Maarten Grachten/Sony
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MICHELDORF (sta). Bei der Firma Sony in Paris arbeitet Stefan Lattner (34) mit künstlicher Intelligenz. Er möchte mit seinen Forschungen Computern Musikverständnis und ihnen sogar das Komponieren beibringen. Bei vielen modernen Stücken ist es nicht mehr möglich, diese als Noten niederzuschreiben. "Ich versuche den Computern beizubringen, welche Instrumente sie dafür verwenden sollen und wie man sie zueinander einsetzt. Sie sollen künftig nicht nur Musikstücke komponieren, sondern auch neue Instrumente erfinden – mit Klängen, die es noch nicht gibt. Ziel meiner Arbeit ist ein noch stärkerer Fokus auf die praktische Anwendung von künstlichen Intelligenzen in der Musikproduktion." So wie die meisten Wissenschafter hat auch Lattner einen großen Traum. "Natürlich würde ich auch gerne sehr grundlegende Entdeckungen machen, die dazu beitragen, die Musikwelt mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu revolutionieren. Es wäre auch spannend, wenn man über Musikverarbeitung von künstlichen Gehirnen Rückschlüsse auf die Musikwahrnehmung menschlicher Gehirne ziehen könnte."

Komponieren für jedermann

Die künstlichen Intelligenzen sollen künftig auch Musikproduzenten assistieren, damit diese schneller arbeiten und ihnen 'unkreative' Arbeiten abgenommen werden können. In Zukunft soll es möglich sein, dass auch musikalisch weniger geübte Anwender die Möglichkeit haben, Musik zu produzieren. "Ein Ziel könnte sein, dass jeder Musik machen kann, der zuhören kann, indem er aus Vorschlägen des Computers auswählt, diese kombiniert und dadurch neue Musikstücke erstellt, ohne tatsächlich selbst zu komponieren." Eigentlich ist Lattner ein Spätberufener. "Ursprünglich wollte ich die Laufbahn meines Vaters einschlagen, der Geschäftsführer bei der Firma Lattner Parkett in Micheldorf war. Deshalb habe ich auch die HTL für Holztechnik in Mödling besucht. Ich war aber schon immer sehr interessiert an Computern, am Programmieren und an Musik. So kam es, dass ich nach der HTL in Hagenberg Medientechnik studierte und im Anschluss daran meinen Master an der JKU in Linz machte, wo ich auch längere Zeit forschte und meine Doktorarbeit schrieb."

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