Orthopäden am LKH retten Beine von Landminenopfern
Khetaba (10) und Najebah (8) aus Afghanistan drohte die Amputation
KIRCHDORF (wey). Schwerste Verletzungen an den Beinen erlitten die beiden afghanischen Mädchen Khetaba und Najebah, als sie beim Spielen auf eine Landmine traten. Nach einem schlechten Heilungsverlauf drohte ihnen die Beinamputation. Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation „Allianz für Kinder“ organisierten den Transport nach Oberösterreich, wo sie im Landeskrankenhaus Kirchdorf erfolgreich operiert wurden.
„Najebah litt an einer Knocheneiterung des Schienbeines mit teilweisem Knochenverlust. Mit einem externen Fixateur wurden das Zusammenwachsen des Knochens und die Heilung des Beines wieder möglich“, erklärt Primar Wolfgang Ramach, Leiter der Orthopädie am LKH Kirchdorf. „Bei Khetaba fehlte durch die Verletzung ein Drittel des Schienbeinknochens. Das Wadenbein der Gegenseite wurde hier als Ersatz des Schienbeines transplantiert.“
Sehr zufrieden sind die Mediziner mit dem Verlauf der Operation: „Die Mädchen sind sehr tapfer. Auch wenn nicht immer ein Dolmetscher dabei sein kann, beteiligen sie sich sehr brav an den Therapien.“ Trotz unterschiedlicher Sprachen spielen die Mädchen am liebsten „Uno“ mit anderen Kindern. Nach dem Krankenhausaufenthalt werden die beiden Mädchen bis zur vollständigen Heilung noch bei einer Pflegefamilie aufgenommen, ehe es wieder nach Hause geht.
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