Am 22. April 2018 wählen die Micheldorfer einen neuen Bürgermeister

4.478, der 5.889 Gemeindebürger dürfen in Micheldorf wählen. | Foto: Staudinger
  • 4.478, der 5.889 Gemeindebürger dürfen in Micheldorf wählen.
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BEZIRK (sta). Lindinger war 27 Jahre Bürgermeister in der Marktgemeinde. Jetzt werden die Karten in der Gemeindestube neu gemischt. Erwartungsgemäß schickt die SPÖ Vizebürgermeister Horst Hufnagl als Kandidat für die Bürgermeisterwahl ins Rennen. Für die ÖVP tritt der Landwirt, Vizebürgermeister Gerhard Weinberger an, für die FPÖ Patrik Reiter.

Warum engagieren Sie sich politisch in Micheldorf?

Horst Hufnagl (SPÖ): Ich bin mit meinem ganzen Herzen ein Micheldorfer. Die Möglichkeit, meinen Teil für eine positive Entwicklung beizutragen, ist für mich die Hauptmotivation. Es ist für mich wichtig, dass alle Menschen gleich behandelt werden, egal wer man ist oder was man hat.
Gerhard Weinberger (ÖVP): Um die Zukunft in Micheldorf aktiv mitgestalten zu können und eigene Ideen einzubringen. Seit meiner Jugend engagiere ich mich ehrenamtlich für meine Mitbürger und es macht mir heute noch genauso viel Freude wie damals.
Patrik Reiter (FPÖ): Mir ist die Gemeindearbeit in Micheldorf ein wirkliches Anliegen. Schon früh habe ich erkannt, dass es wichtig ist, eine politische Gesinnung zu haben und seine Ideen richtig und besonnen argumentieren zu können. Auch als junger Mensch kann man viel bewirken.

Was reizt Sie an der Aufgabe des Bürgermeisters?

Hufnagl: Das Amt des Micheldorfer Bürgermeisters stellt eine große Herausforderung für mich dar. Mit Demut und Respekt gehe ich an diese Aufgabe heran. Ich werde mein Ohr aber vor allem bei den Menschen haben, denn diese stehen für mich im Mittelpunkt und auf sie kommt es in erster Linie an.
Weinberger: Für die Bürger da zu sein. Micheldorf in eine bessere Zukunft führen und die vielen offenen Projekte endlich auf Schiene zu bringen.
Reiter: Das Amt des Bürgermeisters erfordert mehr als gesellschaftliche Auftritte. Es bedarf des ganzen professionellen Einsatzes und des unbedingten Willens, sich Wissen in allen Fachbereichen anzueignen.

Wo liegen Ihre persönlichen Stärken, mit denen Sie Micheldorf in die Zukunft führen wollen?

Hufnagl: Bevor ich eine Entscheidung treffe, setze ich mich mit möglichst vielen Meinungen und Aspekten auseinander. Eine meiner größten Stärken ist, dass ich mich gerne persönlich um die Anliegen kümmere. Je näher man an den Menschen lebt, desto besser kann man die Sorgen verstehen. Obwohl ich schon 20 Jahre in der Gemeindepolitik tätig bin, bin ich Neuem gegenüber aufgeschlossen. Als Bürgermeister ist es wichtig, die Dinge nicht durch die Parteibrille zu betrachten.
Weinberger: Ich bin ein Optimist und kann die Probleme der Menschen gut verstehen. Außerdem kann ich Menschen überzeugen und habe immer Visionen.
Reiter: Es wird mir von vielen Seiten versichert, dass meine Stärken in meiner Besonnenheit, meiner Verlässlichkeit und meiner Standfestigkeit liegen. Gerne gehe ich auf junge und ältere Menschen zu und höre genau auf ihre Bedürfnisse, weil sie mich wirklich interessieren.

Warum ist Micheldorf für Sie liebens- und lebenswert?

Hufnagl: Das ist eine Frage, deren Antwort alleine schon eine Zeitung füllen würde, ich denke das Wichtigste in Micheldorf sind die Menschen und die Natur.
Weinberger: In Micheldorf leben wir in einer sehr schönen Landschaft und es gibt ein funktionierendes Vereinsleben in etwa 40 Vereinen. Wir haben auch sehr gute Kinderbetreuungs- und viele Freizeiteinrichtungen, sowie Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten.
Reiter: Micheldorf ist reich an Geschichte und Naturschätzen, hat eine gute Infrastruktur und bietet zudem alle Vorzüge kurzer Einkaufswege als auch einer ländlichen Gemeinde. Als begehrtes Wohngebiet für Familien bietet es auch dörfliche Geborgenheit und Sicherheit.

Welches Ergebnis wäre bei der Bürgermeister-Wahl für Sie zufriedenstellend?

Hufnagl: Wenn möglichst viele Micheldorferinnen und Micheldorfer zur Wahl gehen und eine klare Entscheidung im ersten Wahlgang fällt. Ich wünsche mir eine breite und somit eine solide Mehrheit.
Weinberger: Ich bin mit jedem Ergebnis zufrieden, das mir die Micheldorfer ermöglichen und wenn es zur Stichwahl kommen sollte, ist sowieso alles möglich.
Reiter: Da ich als neuer und für manche noch relativ unbekannter Jungpolitiker antrete, hoffe ich natürlich auf das Vertrauen unserer Wähler. Ich will da nicht vorgreifen und warte das Ergebnis mit großer Zuversicht, aber auch Gelassenheit ab.

Wenn Sie zum neuen Bürgermeister gewählt werden – was würden Sie als erstes machen?

Hufnagl: Ich werde zu hundert Prozent für Micheldorf da sein und mein derzeitiges Arbeitsverhältnis beenden. Die vielen Herausforderungen, schon jetzt und erst recht in den kommenden Jahren, fordern alle Kraft und Zeit. Schon am ersten Tag würden zwei Themen auf der Agenda stehen: zum einen die Aktivierung des Ortszentrums und des Michelparks, zum anderen 200 Kilometer Straßen in Micheldorf schrittweise zu erneuern und auszubauen.
Weinberger: Als erstes mit Horst Hufnagl auf ein Bier gehen und danach sofort mit allen Fraktionen Gespräche führen, um die Probleme ehestmöglich angehen zu können.
Reiter: Mich mit den politischen Mitbewerbern um gute Zusammenarbeit bemühen. Beruflich ganz in das neue Aufgabengebiet einsteigen und mit großem Engagement starten.

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