Ausstellung und Lesung, Hartwig Kaltner - Thomas Trinkl – Gerlinde Weinmüller

Fahnen Installation in der Pfarrkirche Hopfgarten, Kaltner Hartwig, Fotografie von Thomas Trinkl
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  • Fahnen Installation in der Pfarrkirche Hopfgarten, Kaltner Hartwig, Fotografie von Thomas Trinkl
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kunstraum hopfgarten und turmwind Itter im Rahmen der l’Itterale 2018 zeigen

Hartwig Kaltner - Thomas Trinkl – Gerlinde Weinmüller
neue Arbeiten auf Leinwand von Hartwig Kaltner,
Thomas Trinkls Fotos der Fahneninstallationen Kaltners in der Pfarrkirche Hopfgarten und im Salzburger Dom
Lesung von Gerlinde Weinmüller - Buchpräsentation

Freitag, 27. April 2018 im Kunstraum Hopfgarten um 19:30 Uhr
Eröffnung: BM Paul Sieberer

Kaltner, 1959 in Salzburg geboren, im Inneren Salzkammergut aufgewachsen, hat an der staatlichen Kunstakademie „Brera“ in Mailand Malerei studiert und lebt nun wieder in Österreich. Seine abstrakten malerischen Arbeiten sind von einem stringenten Naturbezug gekennzeichnet. Gestisches trifft hier auf ein mystisches Naturverstehen, ein scheinbar spontan hingeworfener Pinselduktus zeigt eine Nähe zu einer buddhistischen Weltsicht. Dabei stellt Kaltner in seiner Arbeit durchaus eine Nähe zu den malerischen Traditionen eines Max Weiler oder Anselm Kiefer her. Kaltner sucht in seiner Malerei nicht die Darstellung, vielmehr versucht er durch das Dargestellte zu einer tieferen Sicht auf die Dinge zu kommen. Er spürt sozusagen dem Wesen der Erscheinung nach, versucht so durch seine Arbeit an die Wurzel unserer Wahrnehmung, an den tieferen Sinn unseres Weltbildes zu gelangen.
Da jedes Detail etwas über Kunst und Künstler aussagt, betreibt Kaltner ein aufwendiges Prozedere. Materialien werden sehr bewusst ausgewählt und eingesetzt, die Leinwände Großteils nach alten Rezepten grundiert, die Farben aus Pigmenten mit verschiedenen Ölen angerührt. Materialien wie Asche und Kohle, für ihn auch Zeugnis der Veränderung und des Wandels, werden ebenso wie Erde und Sand eingearbeitet. Diese handwerkliche Ebene lässt Kaltner an alte Traditionen anknüpfen.
Parallel zu seinem malerischen Werk gestaltet Kaltner großangelegte Rauminstallationen. Viele davon in historischen Räumen. Der Dom in Salzburg wäre hier zu nennen, ebenso die Kirche in Hopfgarten, der Gipfel des Wildkogels oder das Diözesanmuseum von Mailand. Kaltner sucht hierbei oft die Synergie mit anderen Kunstformen. So verfasste der Komponist Gottfried von Einem für eine Installation in der Basilika St. Bonifaz in München eigens eine Komposition, die Autorin Gerlinde Weinmüller, die mit Kaltner bereits mehrere Bücher herausgegeben hat, verfasste umfangreiche Gedichtzyklen zu seiner Arbeit. Mit dem aus Hopfgarten stammenden Fotografen Thomas Trinkl verbindet Kaltner eine mehrjährige Zusammenarbeit. So dokumentierte Trinkl die Installationen nicht nur, vielmehr dienten ihm Kaltners Installationen als Ausgangspunkt höchst eigenständiger Fotoserien, in denen er durch Lichtführungen, Beleuchtung und gekonnte Langzeitbelichtungen den gestalterischen Elementen eine neue Komponente der Wahrnehmung hinzufügte.

Die Ausstellung im „Kunstraum Hopfgarten“ zeigt nun dieses Zusammenspiel der verschiedenen Kunstformen auf. So sind neben den Arbeiten von Kaltner auch Fotos von Thomas Trinkl zu sehen, Gerlinde Weinmüller liest am 27. 4. aus ihren Gedichten.

Wo: kunstraum hopfgarten, Brixentaler Str. 8, 6361 Hopfgarten-Markt auf Karte anzeigen
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