Kriminalität in Tirol: weniger Delikte, höhere Aufklärungsquote

Von 260 auf 182 sank die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser (–30 %). | Foto: MEV
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TIROL (niko). Positiv verlief die Kriminalitätsentwicklung in Tirol im ersten Halbjahr 2017, wie die Statistik der Landespolizeidirektion zeigt.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden um 5,7 % weniger Delikte angezeigt als im ersten Halbjahr 2016. "Die 22.589 bekannt gewordenen Straftaten stellen die geringste Anzahl der letzten zehn Jahre dar", erklärt Obst. Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes.

Mit einer Aufklärungsquote von 52 % befindet sich Tirol nicht nur weiterhin im Spitzenfeld des Bundesländervergleiches, sondern erzielt auch den höchsten Wert im Zehnjahresvergleich.

In den wesentlichen Kriminalitätsfeldern gab es beachtliche Rückgänge. Die Gewaltkriminalität (Vorsätzliche Tötungen und Körperverletzungen sowie ausgewählte Sexualdelikte) war um 2,1 % rückläufig. Von 260 auf 182 sank die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser (–30 %). Die Wirtschaftskriminalität war um 7,4 % rückläufig.

"Ein Anstieg ist hingegen im Deliktsbereich Cyber Crime (+ 21,6 %) festzustellen, wobei hier der Internetbetrug (+7,3 %) mit 382 angezeigten Fällen den größten Anteil darstellt", so Pupp.

Von Jänner bis Juni wurden insgesamt 13.360 Tatverdächtige zur Anzeige gebracht. Der Anteil der Fremden (ohne österrr. Staatsbürgerschaft) beträgt 47,1 % (6.288 Personen). "Die häufigsten Nationalitäten sind hier Deutschland (1.714), Türkei (355) sowie die Niederlande (354), gefolgt von Marokko (340), Rumänien (294) und Italien (288). Beim überwiegenden Anteil der angezeigten Tatverdächtigen handelt es sich um Touristen (2.212), Arbeitnehmer (1.491) sowie um Asylwerber (883), wobei bei letzteren im Vergleich zu 2016 ein Minus von 20,4 % (226 Angezeigte) festzustellen ist", erklärt der LKA-Leiter.

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