LESERBRIEF - Einsparungen an Personal bei Post und ÖBB

"Die Automaten der ÖBB haben ihre Tücken", so Christl Bernhofer aus St. Johann. | Foto: Symbolfoto: pixabay/hpgruesen
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Bei der ÖBB werden die mit Menschen besetzten Schalter geschlossen und durch Fahrkartenautomaten ersetzt.
Für viele Bürger ist die Handhabung der Automaten eine Herausforderung. Diese haben dazu auch noch ihre Tücken (momentan kaputt oder keine Zahlung möglich). Nächste Herausforderung: Dies muss fotografiert werden, um dann ohne Aufpreiszahlung bei den Fahrbegleitern ein Ticket zu lösen.
Nicht jedes Ticket ist am Automaten zu erhalten (Park & Ride, Platzreservierungen, mehrmaliges Umsteigen, uvm...).
"Sie sollten halt Ihr Ticket bequem online kaufen", lautet ein Ratschlag mit zuckersüßer Stimme aus der ÖBB Hotline.
Die Tickets per Computer sind jedoch nur mit Kreditkarte zahlbar, nicht im allen Haushalten sind Kreditkarten vorhanden und nicht jeder will seinen PIN-Code online preisgeben.
Der Hinweis auf die Notwendigkeit, in unserer verkehrsbelasteten Zeit doch öfter die "Öffis" zu benutzen, wird unter diesen Umständen rasch zum Hohn für eine gar nicht kleine Bevölkerungsgruppe.
Auch bei der ÖBB ist die digitale Zeit eingekehrt. Aber leider wurden und werden noch immer unter diesem Deckmantel viele Angestellte wegrationalisiert. Darunter leidet naturgemäß die Kundenzufriedenheit.

Schildbürgerstreiche auch bei der Post

Die Postzustellung wird in kleineren Orten nur mehr einmal in der Woche getätigt. Mitarbeiter werden gnadenlos "rationalisiert", die wenigen verbliebenen müssen die Arbeit ihrer durch die "Optimierung" verschwundenen Kollegen übernehmen.
Ist der Empfänger womöglich nicht Zuhause, wird die Post mit dem Vermerk "verzogen, Adressant unbekannt, oder gar verstorben“ zurückgesandt. Erfreulich ist wenn man den "Verstorbenen" wieder trifft, wie es mir passiert ist.
Der letzte Clou: Die neuen Tarife mit Eco (70 Cent) oder Priority (80 Cent). Bei einer „Eco“-Frankierung dauert die Zustellung 3 bis 4 Tage, bei einer „Priority" wird am nächsten Tag zugestellt. Bleibt mit Spannung abzuwarten, wie dies bei ein- oder zweimaliger Zustellung pro Woche in der Praxis funktionieren wird. Wer um Himmels willen denkt sich wo und vor allem warum solche Sachen aus?

Christl Bernhofer, St. Johann
(von der Redaktion gekürzt)

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