"VP kein Ansprechpartner mehr"

RA Johannes Margreiter, Sepp Steiner kandidieren.
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KITZBÜHEL (niko). Wenn ein Bergbauer die ÖVP und dessen Bauernbund links liegen lässt, hat das seine Gründe.
Josef "Sepp" Steiner, der seinen Bergbauernbetrieb auf 1.200 Metern Seehöhe führt, verbindet "nichts mehr mit dem Bauernbund, die Volkspartei ist auch kein Ansprechpartner mehr; bei den NEOS finde ich hingegen Gehör für die bäuerlichen Anliegen und Probleme", erzählt der Sepp. Daher kandidiert er als "Bergbauer" an 2. Stelle der Wahlkreisliste (7c) für die pinke Liste.

Er kommt mit dem Tiroler Listenzweiten, Rechtsanwalt Johannes Margreiter, zum Interview. Ihn verbinden mit Kitzbühel die Vorgänge um den Partyzelt-Schwarzbau bei der Sonnbergstuben und damit zusammenhängend "Intransparenz, Korruption und was hier alles möglich oder nicht möglich ist."

Steiner liegen die Vorgänge rund um die Weginteressentschaft Kampern-Oberaigen schwer im Magen, wo er sich v. a. von Bgm. Klaus Winkler (VP) "missbraucht" sieht. Er habe ein Projekt für die gefährliche, desolate Auffahrt bis zum GH Oberaigen als Obmann erarbeitet, ehe ihm von Winkler beschieden wurde, das Projekt sei zu teuer. Arbeit umsonst – Obmannschaft zurückgelegt (im Februar). "Wir haben als Weginteressentschaft auch das Bauvorhaben bei der Sonnbergstuben beeinsprucht, da wir zuerst die präkere Verkehrssituation gelöst haben wollten; das hat keine persönlichen Gründen, das war im Sinne der Interessentschaft, das war einfach meine Aufgabe. Dann kam die Retourkutsche in Form einer plötzlichen baupolizeilichen Überprüfung aller meiner Häuser", so Steiner, "aber bei anderen – siehe den jahrelangen Partyzelt-Schwarzbau – passiert die längste Zeit nichts; Schuld ist eine allmächtige Partei."

Sepp stört auch, dass der Begriff "Bergbauer" nur noch missbraucht, den Konsumenten eine heile bäuerliche Welt vorgegaukelt wird. "Der Bauernbund vertritt uns nicht mehr, das ist das Problem", weiß Steiner, warum er sich "dem neuen Politikstil der NEOS zuwendet und die "Schwarzen" hinter sich lässt.

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