Feschniger Hundebesitzer kämpfen um Wasser für ihre Tiere

Lisa Streiner, Thorsten Perne und Susanne Sundermann: "Stadt plant neue Freilaufzonen und hier fehlt die Wasser-Grundversorgung!" | Foto: Polzer
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FESCHNIG (vep). "20.000 Euro – so viel würde es laut Auskunft der Stadtwerke kosten, in der Hundefreilaufzone in Feschnig eine Wasserleitung zu installieren", sagt Hundebesitzerin und Hundesitterin Susanne Sundermann. Seit über einem Jahr kämpfen sie, Lebensgefährte Thorsten Perne und viele weitere "Stammgäste" dieser gut besuchten Hundewiese für die Wasserversorgung ihrer Tiere. "Ich war schon überall im Rathaus, in allen Abteilungen, sogar beim Land. Wir sind mittlerweile verzweifelt. Vor allem jetzt, da es wieder heiß wird", sagt Sundermann. Stadtrat Frank Frey habe versprochen, sich zu bemühen, aber, so Sundermann: "Er hat mir signalisiert, dass die Stadt dafür kein Geld hat. Man müsste angeblich über die Grete-Bittner-Straße graben, deshalb würde das 20.000 Euro kosten, die nicht da sind."

"So viel Budget für anderes"

Genau das verstehen sie und die anderen Hundebesitzer einfach nicht: "Die Stadt gibt so viel Geld anderswo aus. Und für die Grundversorgung von Tieren soll kein Geld da sein, noch dazu bei einem stadteigenen Angebot für die Bürger?"

"Zur Glan ist eine Zumutung"

Bislang behelfen sich viele Hundebesitzer dort, indem sie literweise Wasserflaschen in Rucksäcken, zum Teil sogar Bollerwagen erzählen sie, mit auf die Wiese nehmen. "Ein Argument von jemandem im Magistrat war auch, dass die Hunde aus der Glan trinken könnten", so Sundermann. Jedoch: "Wir haben mit mehreren Tierärzten gesprochen, sie haben davor gewarnt. Abgesehen davon liegt die Glan außerhalb der abgezäunten Hundewiese. Wir müssten mit den Tieren hinaus, mit ihnen den stark frequentierten Radweg queren und danach die steile Böschung hinunterkraxeln", kritisiert Sundermann.

Bestehende adaptieren

Auch in der Hundefreilaufzone Fischl gebe es das gleiche Problem. Sundermann: "Auch hier gibt es keinen Trinkwasserbrunnen für die Hunde." Die zwei neueren in Welzenegg und bei der Festung sind mit einem Trinkwasserbrunnen für die Tiere ausgestattet. "Und mit Spielmöglichkeiten für die Hunde. Doch das bräuchten wir gar nicht. Uns ist das Wasser wichtig", sagt Sundermann. Und sie appelliert: "Die Stadt plant nun weitere Hundefreilaufzonen in Klagenfurt. Aber meiner Meinung nach sollten sie zuerst die bestehenden adaptieren und wenigstens eine Wasser-Grundversorgung für die Tiere schaffen."

Frey: "Werde Trinkbrunnen in Budget aufnehmen"

Auf Nachfrage der WOCHE zu dem fehlenden Trinkwasser-Brunnen in der Hundefreilaufzone Feschnig sagte der zuständige Stadtrat Frank Frey: "Die Hunde brauchen Trinkwasser-Qualität. Diese zu gewährleisten ist kostspielig, da wir eine neue Leitung legen müssen. Wir wollten das dann im Zuge des Rot-Kreuz-Zubaus machen." Allerdings könnte der Baustart noch ein, zwei Jahre dauern. Deshalb sagt Frey: Ich nehme den Trinkwasserbrunnen mit ins Budget. Wenn der Umbau-Start tatsächlich noch länger dauert, könnten wir vielleicht doch früher etwas machen."
Und er werde noch etwas prüfen: "Nachdem jetzt im Juli die Glanbrücke in der Grete-Bittner-Straße saniert wird, werde ich prüfen, ob wir im Zuge dessen vielleicht schon bei dieser Baustelle eine Leitung legen können", verspricht Frey, eine Lösung zu finden.

Scheider: "Standards heben"

Vize-Bgm. StR Christian Scheider ist das Thema ein Anliegen. Vor einigen Wochen hat er im Stadtsenat eine Bestandsaufnahme der Hundewiesen präsentiert und sagt: "Die bestehenden weisen große Ausstattungsunterschiede auf. Wenn die Stadt eine Hundefreilaufzone zur Verfügung stellt, müssen gewisse und vor allem überall gleiche Qualitätsstandards gewährleistet sein. Dazu gehört Trinkwasser sowie eine adäquate Möblierung. Bestehende, die das nicht aufweisen, müssen unbedingt angeglichen werden. Geld darf hier keine Ausrede sein." Scheider will in Klagenfurt flächendeckend Freilaufzonen schaffen: "Für Waidmannsdorf wurde Frank Frey beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten. Weitere müssen aber folgen, es gibt viele Lücken und großen Bedarf."

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