Ihre Kontrollen sollen Brände verhindern

Michael Verderber und Dietmar Schreier (v. li.): "Rauchfangkehrer kontrollieren vieles, auch die Heizanlagen | Foto: Polzer
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KLAGENFURT (vep). In den vergangenen Jahren haben Kärntens Rauchfangkehrer durch Feuerpolizei- und Bauordnung, aber auch die Heizanlagenverordnung zahlreiche Überwachungs- und Kontrollaktivitäten gesetzlich übertragen bekommen. Sie sind damit auch zu einem Kontrollorgan geworden, das eng mit Polizei und Gemeinden zusammenarbeitet. "Kärnten ist das einzige Bundesland, das engmaschige Kontrollen in der Feuerbeschau vorsieht. Und der positive Effekt ist klar zu erkennen: Die Brandschäden sind durch die Behebung der aufgezeigten Mängel in den letzten Jahren deutlich gesunken", zeigt Michael Verderber, Landesinnungsmeister der Kärntner Rauchfangkehrer, auf.

35.000 Mängel 2016

Die Wichtigkeit solcher Kontrollen belegt die Statistik: Bei 41.000 Überprüfungen in Kärnten fanden die Rauchfangkehrer im vergangenen Jahr rund 35.000 Mängel. Die meisten davon seien jedoch nicht gravierend, sagt Verderber: "Mängel liegen eher im kleinen Bereich und können mit geringem Aufwand behoben werden, damit die kleinen Ursachen keinen großen Schaden anrichten."

Weniger Personenschäden

Dietmar Schreier, Leiter der Feuerpolizei beim Land Kärnten, erläutert: "2015 und 2016 sind sowohl die Anzahl der Brände als auch die Höhe der Schadenssummen zurückgegangen." So wurden 2015 in Kärnten 385 Brände verzeichnet, 2016 waren es 322. "Erfasst werden nur Brände mit einer Schadenssumme ab 2.000 Euro", sagt Schreier. Eklatant zurückgegangen sind vor allem die Personenschäden. Das liege erwiesenermaßen, so Schreier, an den Rauchmeldern. 2010 mussten noch fünf Brandtote und 41 Verletzte gezählt werden, 2016 waren es ein Toter und 21 Verletzte.

25 % noch ohne Rauchmelder

Doch nicht alle in Kärnten haben die verpflichtenden Rauchwarnmelder installiert. Vor allem im privaten Bereich schätzt Schreier, dass noch ein Viertel der Häuser nicht damit ausgestattet ist. "Im Bereich der Wohnungen von Wohnbauträgern liegen wir hingegen bei einer Ausstattung von 98 Prozent", sagt Schreier. 

Zur Sache:


In Kärnten
gibt es ca. 172.500 Gebäude mit etwa 301.000 Wohnungen. Diese werden von 43 Rauchfangkehrerbetrieben betreut.
Bei 41.000 Überprüfungen im Jahr 2016 wurden 35.000 Mängel vorgefunden.
Die häufigsten Mängel sind bauliche, gefolgt von Mängeln bei Brandschutzmaßnahmen und Abgasanlagen.
Die große Feuerbeschau muss bei Häusern alle 15 Jahre, bei Wohnungen alle neun Jahre und bei Hochhäusern alle fünf Jahre erfolgen.
Die kleinere Feuerstättensichtprüfung muss alle drei Jahre erfolgen.

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