Kaufleute fürchten weitere Verdrängung

Cornelia Hübner, Max Habenicht und Gregor Grüner sprechen für 350 Kaufleute: "Lehnen K&Ö in der Waaggasse ab!" | Foto: WKK/Fritzpress
  • Cornelia Hübner, Max Habenicht und Gregor Grüner sprechen für 350 Kaufleute: "Lehnen K&Ö in der Waaggasse ab!"
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KLAGENFURT (vep). Geschlossenheit demonstrieren nun die Innenstadt-Kaufleute in der Ansiedelungsdiskussion Kastner & Öhler: Bei einer Pressekonferenz sprachen sie sich entschieden gegen den Standort in der Waaggasse aus und übten heftige Kritik an dem vorliegenden Verkehrskonzept.

WK-Bezirksstellenobmann Max Habenicht: "Es strotzt vor Fehlern, es wurde mit falschen Pkw-Frequenzahlen kalkuliert." Auch die Betreiber der Tiefgarage am Kardinalplatz, die laut Verkehrskonzept wiederbelebt werden soll, seien in den Prozess nicht einmal eingebunden.
Gegen K&Ö sei man nicht, nur eben gegen den Standort in der Waaggasse. Und genau für diesen sei eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig, macht IG-Innenstadt-Obfrau Cornelia Hübner aufmerksam.

Nur noch Verdrängung

Sie erinnert die ganze Diskussion an den Bau der City Arkaden vor elf Jahren: "Wir hatten die gleiche Situation; auch damals gab es ein Verkehrskonzept, auch damals wurde versprochen, Ankerpunkte im Süden zu setzen, um die Kaufleute zu unterstützen. Und das ist nicht geschehen." Laut Hübner hätten seit dem Aufsperren der City Arkaden in Klagenfurt von der Fläche her etwa gleich viele Innenstadtgeschäfte zugesperrt, wie es Shops in den Arkaden gibt.

Klagenfurt sei mit seinen Handelsflächen definitiv am Zenit, sagt IG-Innenstadt-Vize Gregor Grüner. "Klagenfurt liegt mit einer Verkaufsfläche von 2,8 m² pro Einwohner an zweiter Stelle der Landeshauptstädte, ein weiterer Zuwachs wird nur den Verdrängungswettbewerb beschleunigen." Laut ihm müsse eine Stadt wie ein Einkaufszentrum funktionieren: "Gute Frequenztreiber müssen so positioniert sein, dass Achsen und Wege geschaffen werden, die die Frequenz steuern. Sonst verlagert sich die Mitte der Stadt komplett in den Norden."

Und noch etwas ist Hübner ein Dorn im Auge: "Man darf nicht vergessen, dass K&Ö in diesem Objekt nur Mieter sein würde. Wenn man den Standort wieder aufgibt, haben wir am Kapuzinerparkplatz noch eine leer stehende Ruine." Und K&Ö habe schon einmal eine solche hinterlassen, die bis heute leer steht.

Zur Sache
Das Kastner & Öhler-Verkehrskonzeptbewegt unsere Leser. Auf Facebook waren die Reaktionen durchaus positiv, die Anrainer sind naturgemäß besorgt:
Dori N.:Was neu ist, muss nicht immer gleich schlecht sein! Bitte auch Radfahrer und Fußgeher berücksichtigen!
Gerhard M.:Nicht FÜR K&Ö werden die Straßen umgedreht, sondern FÜR neue Arbeitsplätze.
Sabine P.: Da haben wohl Anrainer auch noch was mitzureden, oder?
Patricia W.: Endlich kommt mal des nach Klagenfurt!

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