Kulturaustausch zwischen Spaghetti und Kasnudeln

Erst waren HLW-SchülerInnen der Caritas Kärnten zu Studienzwecken im italienischen Görz. Jetzt sind die GörzerInnen in Klagenfurt, um die Sprache und die Kultur Kärntens kennenzulernen.

„Es war super, eine tolle Erfahrung! Ich habe meine Italienisch-Kenntnisse festigen können und würde sofort wieder teilnehmen“, sagt Anja Leininger (3 HLW). Sie ist eine der vier SchülerInnen der HLW des Kärntner Caritasverbandes, die im Zuge eines Austauschprogrammes bereits in Görz gewesen ist. Jetzt sind die ersten vier Schüler der italienischen Partnerschule ,,Istituto Professionale Statale R.M. Cossar - Leonardo da Vinci“ in Klagenfurt. Die Kärntner SchülerInnen haben ihre KollegInnen für die Zeit ihres Aufenthaltes bei sich zuhause aufgenommen. Die Mädchen und Burschen aus Oberitalien sind eine Woche hier. Sie drücken zwei Tage lang die Schulbank. Weitere zwei Tage absolvieren sie ein Praktikum in Kindergärten. Für den Abend, der den Jugendlichen zur freien Verfügung steht, gibt es ein abwechslungsreiches Programm.

"Mit der Schulpartnerschaft leben und stärken wir den europäischen Gedanken“, sagt Schuldirektorin Liselotte Tappler. Und die Lehrkräfte Martina Bonfiglio und Martin Tänzer, die für den Schüleraustausch seitens der HLW verantwortlich sind, erklären die Hintergründe der Partnerschaft: "Die Burschen und Mädchen sammeln kulturelle Eindrücke, stärken ihre Sprach- und Fachkenntnisse. Es geht auch um die Erweiterung ihrer sozialen Kompetenzen.“ So hätten sich die Jugendlichen diesseits und jenseits der Grenze angefreundet. Damit sie sich ganz wie zu Hause fühlen, gab es in einer Gastfamilie als Willkommensgruß übrigens Spaghetti mit Bolognese. Im Sinne des Austausches werden in dieser Woche gewiss auch Kärntner Kasnudeln serviert. Zum Auftakt der Woche in Klagenfurt gab es für die SchülerInnen, die von vier LehrerInnen und dem Görzer Gemeinderat Franco Hassek begleitet wurden, am 20. März 2017 einen Empfang im Landesschulrat mit Präsidenten Rudolf Altersberger und Landesschulratsinspektorin Renate Kanovsky-Wintermann. Altersberger und Kanovsky-Wintermann betonten vor dem Hintergrund der Zusammenarbeit innerhalb der Alpe-Adria- Region die Wichtigkeit solcher Partnerschaften. Man werde diese Initiative weiterhin tatkräftig fördern. HLW-Direktorin Tappler dankte dem Landesschulrat, der Stadt Klagenfurt – sie war durch Stadträtin Ruth Feistritzer vertreten – und der Gemeinde Görz für die ,,unbürokratische und großzügige Unterstützung dieses jetzt schon erfolgreichen Austauschprogrammes.“