Lendspitz: Ufer wird saniert
Die Uferzone des Naturschutzgebietes Lendspitz-Maiernigg ist belastet – auch durch die Menschen. Nun wird saniert.
MAIERNIGG. Das Natura 2000-Gebiet Lendspitz-Maiernig ist 77,4 Hektar groß und beherbergt eine umfangreiche Tier- und Pflanzenwelt. Alleine über 120 Vogelarten haben dort ihr Zuhause gefunden. Die Stadt Klagenfurt muss aber nun die Uferzone des Naturschutzgebietes sanieren, da sowohl Mensch als auch Naturereignisse diese stark belasten.
„Das eine Stadt ein angrenzendes Natura2000-Gebiet besitzt, ist eine Rarität und wird natürlich von der Bevölkerung gerne besucht“, erklärt Umweltreferent StR Frank Frey bei einem Lokalaugenschein. Leider seien aber dadurch einzelne Uferstellen stark abgeschwemmt worden. Als Gründe nennt Frey zum Einen das ständige Aus- und Einsteigen der Badegäste, zum Anderen macht er die Hochwasserstände für den Rückgang des Ufers verantwortlich.
Da das gesamte Gebiet, inklusive Tier- und Pflanzenwelt, weiterhin geschützt werden muss, arbeiten die Abteilung Klima- und Umweltschutz und Stadtgarten gemeinsam mit dem Unternehmen E.C.O an der Ufersanierung. Dazu werden aus Weiden so genannte Faschinen gebunden, die am Uferrand befestigt werden. „Später wird mit Erde aufgeschüttet, die Weiden bilden so Wurzeln und das Ufer wird wieder gefestigt“, erklärt Susanne Glatz-Jorde von E.C.O.
"Barrieren" gegen Zweiräder geplant
Neben diesen Maßnahmen will die Stadt auch bauliche „Barrieren“ errichten, damit sich dort in Zukunft ausschließlich Fußgänger aufhalten. „Bisher sind Fahrradfahrer und sogar Mopeds durch das Gebiet gefahren, zum Schutz der Natur und der Tiere, gerade in der Brutzeit, müssen wir hier Maßnahmen setzen“, so Frey. Gegen eine kurze Abkühlung im See sei nichts einzuwenden, "aber es ist nicht angedacht, dass man dort den ganzen Tag verbringt." Die Stadt bittet die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten und Rücksicht zu nehmen.
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