Sie planen neuen Kinder(t)raum für Klagenfurt
Martina Kohlberger und Natascha Pössenbacher wollen Eltern-Kind-Café mit Indoorspielplatz eröffnen.
KLAGENFURT. "Es gibt einfach nichts in dieser Form in Klagenfurt." Die Klagenfurterinnen Natascha Pössenbacher und Martina Kohlberger treffen gerade alle Vorbereitungen, in der Landeshauptstadt ein Eltern-Kind-Café samt Indoor-Spielplatz zu eröffnen. "Es gibt keinen Spielraum für Kinder. Wir wollen aber darüber hinaus eine gemütliche, familiäre Atmosphäre schaffen, in dem sich Eltern, Omas und Co. mit den Kindern hier treffen", sagt die gelernte Hotel- und Gastgewerbekauffrau Kohlberger. Der Spielplatz und das Café werden unter ein besonderes Thema gestellt, das jeden erdenklichen Freiraum zum Träumen, phantasieren und spielen bieten wird. "Das soll aber die große Überraschung zur Eröffnung sein", schmunzelt Jung-Mama Natascha Pössenbacher, die gelernte Farbenfachhändlerin ist.
Die beiden haben für ihr Café ein durchdachtes Raum-, Themen- sowie Beschäftigungskonzept erstellt und dabei auch Pädagogen miteingebunden. "Gerade für die Beschäftigung der Kinder, von Tanz bis zu Spielen, haben wir uns fachliche Hilfe geholt. Uns war es vor allem wichtig, dass wir alles barrierefrei gestalten und damit beeinträchtigte Kinder in den Spielplatz, die Spiele und Angebote voll integrieren können", sagt Pössenbacher.
Idee begeistert auch andere Betriebe
Ein paar Details verraten die beiden aber schon: "Es wird einen großen Spieleturm geben, eine Softplay-Area für Kleinkinder inklusive Spielmatten und Kleinkind-Bällebad. Weiters werden wir eine Spieleecke haben, in der die Kinder Brettspiele ausprobieren können." Eine große Menge Spiele hat Pössenbacher hierfür schon erhalten: "Die Firma Piatnik war so begeistert von unserer Idee, dass sie uns jetzt schon unglaublich viele Spiele zur Verfügung gestellt hat", sagt Kohlberger. Auch andere Unternehmer, wie "Mr. Heyn" Helmut Zechner möchte helfen, diese Idee zu realisieren. "Heyn stellt uns für unsere Leseecke viele Bücher zur Verfügung. Das werden übrigens Tipis sein, in die sich die Kinder zurückziehen können. Und Babyone sponsert uns Bobbycars & Co. – es ist unglaublich", schwärmt Pössenbacher angesichts des vielen Rückenwinds.
Den erhalten sie und Kohlberger aber nicht nur von Unternehmen, sondern vor allem von vielen Müttern. "Unsere Facebook-Gruppe ist binnen kürzester Zeit von 60 auf nun 1.000 Follower gewachsen, die hinter uns stehen. Wir erhalten ganz viele Anregungen und verstehen so auf sehr persönlicher Ebene die Bedürfnisse der Mamas in Klagenfurt noch besser", sagt Kohlberger. "Für uns ist das unglaublich, welchen Rückhalt wir erhalten und wie begeistert die Menschen von unserer Idee sind", sagt Pössenbacher, "das zeigt uns, dass wir mit dieser Business-Idee einen Nerv treffen und der Bedarf nach einem solchen Angebot sehr groß ist."
Die beiden planen außerdem, in ihrem Betrieb auch Veranstaltungen, Geburtstagsfeiern etc. anzubieten – alles aus einer Hand. Von der Einladung bis zur Torte. "Wir haben tausende Ideen, jetzt geht es nur noch darum, den Standortvertrag zu unterschreiben", sagt Kohlberger.
Eröffnung für Herbst geplant
Klappt alles wie geplant, soll die Eröffnung des Eltern-Kind-Cafés im Herbst diesen Jahres sein. Pössenbacher erläutert: "Wir sind gerade in Verhandlungen, zwei potenzielle Wunsch-Standorte wären in derzeit leerstehenden Objekten in der Völkermarkter Straße, mit vielen Parkplätzen vor der Türe, was für uns naturgemäß sehr wichtig ist." Finanzieren wollen die beiden Neo-Unternehmerinnen ihr Vorhaben auch über Crowdfunding.
Natürlich wissen die beiden, dass auch in "The Holly" von Franz Peter Orasch am Heiligengeistplatz ein Indoor-Spielplatz geplant ist. Aber: "Zum einen erfolgte hier noch immer nicht der Baubeginn, zum anderen verfolgen wir ein anderes Konzept, da es kein bloßer Spielplatz sein wird, sondern ein gemütlicher Treff mit ganz viel Mehrwert und Spaß für Kinder", sagt Pössenbacher. "Das, was wir vorhaben, gibt es so noch nicht. Wir wollen damit eine Lücke füllen und keine Konkurrenz für andere Eltern-Kind-Cafés oder ähnlichem werden."
Durchdachte Öffnungszeiten
Außerdem soll "ihr" Eltern-Kind-Café auch genau jene Zeiten abdecken, in denen ein Indoorpspielplatz für Eltern und Kinder Sinn macht: An den Wochenenden, am Sonn- und Feiertag sowie in den Ferien. "Wir werden bis auf einen Tag auch unter der Woche offen haben, aber gerade am Sonn- und Feiertag, wo Angebote für Familien fehlen, eben auch", so Kohlberger und Pössenbacher abschließend.
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