Steht Klagenfurter Innenstadt bald Kopf? Für K&Ö werden die Straßen umgedreht
Verkehrskonzept für die K&Ö-Ansiedelung wurde im Ausschuss diskutiert und werde laut Vize-Bgm. Scheider gut angenommen.
KLAGENFURT (vep). Markante Veränderungen der Straßenführung in der Innenstadt könnten vielleicht tatsächlich Realität werden: Vergangenen Freitag diskutierte Straßenbaureferent Christian Scheider jenes Verkehrskonzept, das eine Ansiedelung von Kastner & Öhler am zunächst abgelehnten Standort Waaggasse doch möglich machen könnte, im zuständigen Gemeinderats-Ausschuss für Straßenbau und Verkehr sowie mit Vertretern des Wirtschafts- und Planungsausschusses.
Konzept kommt an
Das Konzept enthält gravierende Veränderungen für den innerstädtischen Verkehr, wie das Umdrehen von Einbahnen und eine Teilsperre der Bahnhofstraße.
"Das Konzept ist mit all seinen Punkten grundsätzlich auf Wohlwollen gestoßen, auch die Beamten der Stadtplanung haben es für gut befunden", informiert Scheider, "einige Vorschläge werden nun noch eingearbeitet, dann soll es im Ausschuss beschlossen werden."
Adaptierungen würden v.a. den Heuplatz mit einer Ausdehnung der Fußgängerzone, eventuell auch einer Begegnungszone betreffen. Auch StR Wolfgang Germ beurteilt das Konzept als durchdacht: "Der gesamte Bereich würde für die Fußgänger belebt, was auch für die Kaufleute gut ist."
Das sind die Veränderungen
Wird das Konzept beschlossen, kommen folgende Veränderungen auf Klagenfurt zu:
Einbahnen umgedreht
Das Verkehrskonzept sieht vor, die Einbahn in der Burggasse zwischen Bahnhofstraße und Getreidegasse umzudrehen und stadtauswärts zu führen. Nicht betroffen sei der Busverkehr, der ohnehin in diesem Bereich einen Busfahrstreifen hat.
Dafür soll, auf gleicher Höhe wie in der Burggasse, die derzeit stadtauswärts führende Einbahn der Paradeisergasse zwischen Adlergasse und Bahnhofstraße künftig stadteinwärts führen.
Damit soll das Abfahren aus der Adlergasse sowie die Erreichbarkeit der geplanten Tiefgarage am Kardinalplatz möglich sein.
Gegenverkehr in der Priesterhausgasse
In der Priesterhausgasse soll ein Gegenverkehrsbereich entstehen, durch den man vom Norden der Bahnhofstraße direkt auf den Völkermarkter Ring fahren kann. Prognostiziert wird so ein Verkehrsanstieg in der Priesterhausgasse, dafür eine Verkehrsberuhigung im Süden der Bahnhofstraße.
Bahnhofstraße zum Teil gesperrt
In der Bahnhofstraße selbst soll das Teilstück zwischen der (dann jeweils umgedrehten) Burg- und Paradeisergasse ganz für den Verkehr gesperrt werden. So könne der Durchzugsverkehr von Nord nach Süd unterbunden werden.
Wird das Verkehrskonzept nun im Ausschuss beschlossen, steht immer noch die Grundsatzentscheidung aus, ob K&Ö in der Waaggasse nun doch willkommen ist.
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