VolXhaus als riesige Spielwiese
Seit mittlerweile zwei Jahren wird das Klagenfurter VolXhaus von einem vierköpfigen Team ehrenamtlich geführt. Enthusiasmus pur!
KLAGENFURT. Zwei Jahre ist es her, dass das Klagenfurter VolXhaus beim Bahnhof auf komplett neue Beine gestellt wurde. Das Veranstaltungs- und Kulturzentrum wird jetzt von einem gemeinnützigen Verein rund um ein vierköpfiges ehrenamtliches Team geführt. "Wir sind vier Technik-Freaks und das VolXshaus ist unsere riesige Spielwiese, unser Wohnzimmer", so Alexander-Ingo Webernig. Er erklärt die Vision hinter dem Projekt VolXhaus: "Wir sind überzeugt, dass Klagenfurt einen Raum braucht, wo Künstler und Kunst sich - leistbar - treffen können."
Vielseitiges Team
Dass das klappt, dafür sorgt das Kernteam. Jeder bringt aus seinem (beruflichen) Umfeld etwas mit, das beim VolXhaus-Betrieb hilfreich ist. Webernig etwa ist selbstständig und als Webmaster bzw. Programmierer auch für Lichttechnik und Marketing zuständig. Gerald Raunjak arbeitet in der Entwicklung bei Lam Research und ist quasi der hauseigene Techniker. Tina Lindroos, zuständig für Booking und Kundenservice, kommt aus dem Bereich Kundenakquise. Obmann Robert Lamprecht kommt aus demselben Metier und schlüpft eigentlich in alle Rollen - bis hin zur Security.
Viele technische Möglichkeiten
Neben ein paar Eigenveranstaltungen im Jahr - wie am kommenden Samstag das "VolXrock Festival" - setzt das VolXhaus-Team auf die Vermietung der Eventlocation samt Gastronomie. Um welche Veranstaltung es sich dabei handelt, ist zweitrangig - von der Podiumsdiskussion über Konzerte und Theater bis hin zur privaten Geburtstagsfeier. "Das Paket wird auf den Veranstalter so zugeschnitten, wie er es braucht", sagt Lindroos. Das VolXhaus-Team übernimmt, wenn gewünscht, sogar Flyer-Design, Homepage und Social Media. Möglich sind auch Video-Dreh, Live-Stream bis hin zum Live-Voting.
Besonders stolz ist das Team auf die Schritt für Schritt angeschaffte fix verbaute Kling & Freitag-Anlage, die alle Stückerl spielt.
Wohlfühl-Bonus
Einfach, so die vier Musikliebhaber, ist es in der Veranstaltungsbranche nicht. Webernig: "Wir hätten so viele Ideen - und da geht es anderen Veranstaltern ähnlich. Doch es scheitert an den Kosten. Steuern wie etwa die Vergnügungssteuer sind ein Problem. Oft sind nicht einmal die Grundkosten gedeckt."
Daher ist ihr Enthusiasmus so wichtig. Zwei bis drei Stunden täglich wird neben dem Brotberuf ins VolXshaus gesteckt. "Man weiß dann, wofür man es macht", so Lindroos, "wenn Gäste oder Veranstalter sagen, sie fühlen sich hier einfach wohl".
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