AUVA: Aktionstag am Weißen Hof

Foto: Reinhard Niedermaier
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KLOSTERNEUBURG/ ÖSTERREICH. Vergangenen Montag war rechnerisch der Tag im laufenden Jahr wo der AUVA das Geld ausgeht, wenn laut Regierung 500 Millionen Euro eingespart werden müssten. "Das war für die AUVA Betriebsräte österreichweit der Anlass in allen sieben Unfallkrankenhäusern und vier Rehabilitationszentren einen Aktionstag durchzuführen, um den Mitarbeitern und Patienten aufzuzeigen, ab heute gibt es kein Gehalt mehr und die Patienten können nicht mehr versorgt werden", erklärt Reinhard Niedermaier, Arbeiterbetriebsbeirat des Rehab-Zentrum Weißer Hof in Klosterneuburg.

Zwischen 13:08 und 15:08 Uhr kam es deshalb hier zur 'symbolischen Sperrstunde'. "Um 13:08 Uhr haben wir mit der Betriebsversammlung zusammen mit den Patienten begonnen. Es waren zirka 300 Patienten und Mitarbeiter in unserem Vortragssaal anwesend, der mit Sprüchen ausgekleidet war", so Niedermaier. Auch einige prominente Vortragende nahmen an der Protestveranstaltung bei. Michael Fiala, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, Gewerkschaft GPA-djp Vorsitzender Niederösterreich und Zentralbetriebsratsvorsitzender der NÖGKK, Susanne Prager-Schugardt, eine ehemalige Patientin der AUVA (UKH und RW) die im Rollstuhl sitzt, Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von aufstehn.at, einem Verein zur Förderung zivilgesellschaftlicher Partizipation, Anton Prager, Vorsitzender des Beirat im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, entsendet vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz und der Politikwissenschaftler und Mitbegründer der Plattform pro Sozialversicherung und der Initiative 'Solidarisch G’sund', Wilfried Leisch kamen an dem Nachmittag zu Wort. 

Von Erfolg gekrönt

Die Aktionen, die in Krankenhäusern und Reha-Zentren der AUVA in ganz Österreich stattfunden, waren von Erfolg gekrönt. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) bleibt erhalten. Es sollen auch keine Unfallspitäler oder Reha-Einrichtungen geschlossen werden. Das sieht das Reformkonzept vor, das Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) am Montag mit AUVA-Obmann Anton Ofner und ÖVP-Klubchef August Wöginger vorgestellt hat. Das Papier muss noch am 21. August vom AUVA-Vorstand beschlossen werden

Wie es mit der AUVA weitergehen soll, wurde bei einer Pressekonferenz in Wien bekanntgegeben. Statt den geplanten 500 Millionen, müssen nun bis zum Ende der Legislaturperiode 430 Millionen Euro eingespart werden – zumindest 135 Millionen Euro bis zum kommenden Jahr in Verwaltung und durch Kooperationen, 295 Millionen Euro im Laufe der Legislaturperiode bis 2022 und 300 Millionen Euro durch die Abschaffung von Querfinanzierungen - diese Kosten werden also andere Träger - etwa die Gebietskrankenkassen oder die Steuerzahler - übernehmen müssen.

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