Baumfällungen für Kritzendorfs Öffi-Offensive
Die PUK kritisiert den sorglosen Umgang mit drei alten Kastanienbäumen beim Bau der Park& Ride Anlage am Bahnhof Kritzendorf.
KRITZENDORF (pa). Wie bereits 2016 im Gemeinderat beschlossen, beteiligt sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg neben der ÖBB und dem Land Niederösterreich an den Baukosten für die neue Park & Ride-Anlage am Kritzendorfer Bahnhof. Die Erweiterung der Stellplätze am Kritzendorfer Bahnhof sind Teil einer Gesamtstrategie von Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer zur Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel und Erhöhung der Pendlerkapazität nach Wien. „Wenn ab Dezember die Zugzahlen auf der S40 drastisch erhöht werden, müssen wir am Bahnhof gerüstet sein!“ so Kehrer, „Mit den Engstellen in Kritzendorf und der Takterhöhung auf der S40 wollen wir den Umstieg auf die Öffis erleichtern und Stau vermeiden!“
Kastanienbäume gefällt
Der Erhalt der Bäume am Standort wurde seitens ÖBB zugesichert, die Parkplätze sogar extra um die Bäume „herumgeplant“, beschwert sich die PUK. Zwei der alten Kastanien dürften nun jedoch trotz dem erwirkten Schutz vor Arbeitsbeginn gefällt worden sein. Laut PUK waren kurz zuvor der Stadt noch Eil-Gutachten übermittelt worden, die die „Erhaltungswürdigkeit“ einer Linde in Frage stellten, jedoch alle Bäume als grundsätzlich gesund auswiesen. Im Gutachten wurde jedoch weiter erklärt, dass die erwarteten Eingriffe zu Wurzelschäden führen könnten, weshalb eine Fällung gerechtfertigt wäre. Die Pflanzung eines einzigen Jungbaumes als Ausgleich sieht Kehrer nicht als "adäquaten Ersatz".
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