Frauen in Klosterneuburg: Was es für ein gutes Leben braucht
KLOSTERNEUBURG (pa). Bühne frei für Frauen hieß es am vergangene Woche im Klosterneuburger Restaurant Anker. Zwei politisch engagierte Frauen - Maria Stern von der Liste Pilz und Teresa Arrieta von der Klosterneuburger Plattform PUK - diskutierten in "Thementischen" die Anliegen von Frauen in Klosterneuburg.
Politik und Verwaltung
Diskutiert wurde der geringe Frauenanteil in Politik und Verwaltung und die Verbesserungsmöglichkeiten bei der Kinderbetreuung. Noch lange sind die Kindergarten-Öffnungszeiten nicht an die Bedürfnisse berufstätiger Frauen angepasst, denn es gibt zu viele Schließtage, vor allem über die Sommerferien. Begrüßenswert ist die Hortbetreuung im Sommer in einigen Klosterneuburger Volksschulen, doch mit rund 180 EUR pro Woche pro Kind recht teuer, waren die Klosterneuburger Frauen der Meinung.
Schlupflöcher
Maria Stern von der Liste Pilz informierte auch über ihren politischen Kampf für eine Unterhaltsgarantie für Kinder von Alleinerziehenden - derzeit wird eine Gesetzesreform diskutiert, die von ihr als Kandidatin der Liste Pilz mitinitiiert wurde. Derzeit erhält geschätzte jeder fünfte Ein-Eltern-Haushalt weder Alimente noch staatliche Vorschüsse, rund 42 % der Ein-Eltern Familien sind armutsgefährdet, weil es bei den Alimenten zu viele Schlupflöcher gibt. "Davon sind auch viele Klosterneuburgerinnen betroffen", weiß Teresa Arrieta. Und Maria Stern ergänzt: "Wenn diese Gesetzesreform nicht, wie von allen Parteien ursprünglich gemeinsam angekündigt, in der letzten Parlamentssitzung am 12. Oktober vor den Wahlen umgesetzt wird, dann wird das im Falle eines erfolgreichen Einzugs der Liste Pilz ins Parlament mein wichtigstes Anliegen sein. Alleinerziehende sind Hochleistungsträgerinnen und müssen vor Armut geschützt werden."
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