„Schwimmkleider, die den Anstand und die Sittlichkeit verletzen, verboten“: 115 Jahre Strombad Kritzendorf

Die Brücke im Strombad Kritzendorf bei ihrer Errichtung 1928, damals erhielt der Kassabereich mit dem Rondeau sein heutiges Erscheinungsbild. | Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Archiv
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  • Die Brücke im Strombad Kritzendorf bei ihrer Errichtung 1928, damals erhielt der Kassabereich mit dem Rondeau sein heutiges Erscheinungsbild.
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KLOSTERNEUBURG (pa). Das Stadtarchiv Klosterneuburg zeigt in der Aula des Rathauses wieder eine Kleinausstellung. Diesmal wird die Entwicklung des Strombads Kritzendorf in den goldenen 20er Jahren bis zum Jubiläumsjahr 1928 beleuchtet. Denn nach der Gründung 1903 wurde das 25. Jahr groß gefeiert. In diesem Jahr wurden der neue Kassenbereich, das Rondeau und die Brücke, eröffnet. Sie machen heute noch den Charme des inzwischen nicht mehr als städtisches Bad geführten Freizeitareals aus. Zu entdecken gibt es Dokumente und Fotos, welche die seinerzeit angesagte Bademode sowie Trends der körperlichen Ertüchtigung und vieles mehr zeigen.

Zugang zur Donau

In der Badeordnung ist unter anderem nachzulesen: „Die Benützung von Schwimmkleidern, die den Anstand und das Sittlichkeitsgefühl verletzten, ist strengstens untersagt.“ Den Journalisten wurden bei einem Empfang 1927 eine Kritzendorfer Blättersuppe, Omelette Surprise und Weißer Ribiselwein vorgesetzt. Darüber hinaus gibt es Impressionen von einem Kindermaskenfest, der Bade-Feuerwehr oder Vorführungen der Rettungsriege des Arztes Dr. Emil Bergmann zu bestaunen.

Das 1903 gegründete Strombad bestand ursprünglich aus einem in der Donau vertäuten Badeschiff zu einem der ersten Freiluftbäder Österreichs. Es ist heute eine öffentlich zugängliche Kleingartensiedlung mit Zugang zur Donau - ohne Badebetrieb und daher keine Badeanstalt. Der Badebetrieb wurde Ende der 70er-Jahre eingestellt. Die Stadtgemeinde Klosterneuburg verfügt jedoch noch über Wohnkabinen, die an Erholungssuchende vermietet werden.

Zu sehen ab sofort bis Oktober in der Aula, 1. Stock, alter Teil des Rathauses – Eintritt frei.

Die Brücke im Strombad Kritzendorf bei ihrer Errichtung 1928, damals erhielt der Kassabereich mit dem Rondeau sein heutiges Erscheinungsbild. | Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Archiv
Kritzendorfer Badevolk in den goldenen 1920er-Jahren. | Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Archiv

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