Ein Wochenende der Unfälle
Einer der einsatzreichsten Tage des Jahres forderte die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes und der befreundeten Organisationen im Bezirk Korneuburg.
BEZIRK KORNEUBURG. Insgesamt 27 Rettungseinsätze, davon drei Verkehrsunfälle mit ebenso vielen Schwerverletzten, waren zu verzeichnen. Besonders bei einer umgestürzten Pferdekutsche in Großrußbach mit acht Beteiligten bewies das Rote Kreuz, wie flexibel und schnell es auch bei großen Ereignissen reagieren kann.
Großeinsatz für Rettungskräfte
Kurz nach 20 Uhr wurde dieRettungsleitstelle Notruf NÖ über den Unfall in Großrußbach verständigt. Sofort alarmierte man die Rettungskräfte aus den Bezirken Korneuburg und Mistelbach. Wegen der großen Anzahl an Betroffenen wurden insgesamt sechs Rettungswagen aus Ernstbrunn, Korneuburg und Mistelbach, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie zusätzlich der Notarzthubschrauber Christophorus 9 aus Wien alarmiert.
Florian Hlauschka, Mitglied des Rot-Kreuz-Kommandos und selber Großrußbacher, wurde ebenfalls verständigt. Er machte sich sofort auf den Weg zum Notfallort und übernahm die Einsatzleitung. In Ernstbrunn zum gemeinsamen Grillen anwesende Rot-Kreuz-Mitarbeiter nahmen zudem umgehend ein zweites Rettungsauto in Betrieb und konnten ebenfalls zum Einsatzort fahren.
Schnell und professionell
So gelang die Versorgung der sieben Verletzten schnell und professionell. Per Hubschrauber und mit den Rettungsfahrzeugen wurden die zwei Schwer-, zwei Mittelschwer- und drei Leichtverletzte in die Krankenhäuser eingeliefert. Doch während die Einsatzkräfte von Korneuburg und Ernstbrunn allesamt gebunden waren, galt es gleichzeitig den Regel-Rettungsdienst im Bezirk aufrechtzuerhalten.
Beim Roten Kreuz reagierte man sofort: Mittels allgemeiner Alarmierung wurde Personal gesucht und ein weiteres Rettungsfahrzeug in Korneuburg in Dienst gestellt. "Dank des Bereitschafts-Systems der Dienstaufsichten und des Bezirks-Kommandos können wir blitzschnell reagieren und auch bei erhöhtem Einsatzaufkommen mit Hilfe der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter zusätzliche Fahrzeuge besetzen. So ist jederzeit eine schnell und professionelle Rettungsdienst-Versorgung für die Bevölkerung garantiert", zeigt sich Bezirkskommandantin Angelika Weiler stolz.
Noch einmal am Sonntag
Noch eine zweite Großalarmierung folgte in der Nach auf Sonntag: In Karnabrunn wurden fünf im Feld liegende Bewusstlose gemeldet. Wieder wurden drei Rettungswagen – erneut waren zwei Fahrzeuge aus Ernstbrunn im Einsatz – und das Notarzteinsatzfahrzeug Korneuburg alarmiert. Glücklicherweise konnte aber kein Patient vorgefunden werden.
Zudem forderte schon am Nachmittag ein Verkehrsunfall bei Stetten den Einsatz von Notarzt, Rettungsfahrzeug und Notarzthubschrauber. Nach einem Fahrzeugüberschlag wurden zwei Männer, einer davon mit lebensbedrohlichen Verletzungen, ins Krankenhaus gebracht.
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