Neues Museum für Thomasch

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SIERNDORF. Der vergangene Freitag war nicht nur für Verschönerungsverein Obmann Reinhard Graf ein Freudentag, sondern für alle am Sierndorfer Wirtschafts- und Kulturgeschehen Interessierten. "Sierndorf ist ein Dorf der Sammler", bemerkte Graf unter anderem in seiner launigen Eröffnungsansprache. Diese Sammler und Kunstinteressierten machten diese Dauerausstellung beziehungsweise das Thomasch Museum erst möglich. Und natürlich die zahllosen unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden, welche die freiwilligen Helfer einbrachten. In diesem Zusammenhang wurde auch mehrmals darauf hingewiesen, dass nicht wenige und vor allem kraftaufwändige Arbeiten von Asylwerbern geleistet wurde.

Künstler und Unternehmer


Wilhelm Thomasch lebte von 1926 bis 1964 in Sierndorf. Seine Ausbildung zum akademischen Bildhauer machte er nach seinem Studium an der Kunstgewerbeschule in seinem Geburtsort Teplitz-Schönau und an der Akademie für bildende Künste in Wien. Nach einigen Jahren Tätigkeit in Polen begann er in Wien bei dem hoch renommierten Keramikbetrieb Goldscheider als Betriebsleiter. 1926 erwarb Thomasch eine Töpferei in Sierndorf, in welcher bis zu seiner Übernahme nur Gebrauchskeramiken wie Blumentöpfe, Schalen und ähnliches hergestellt wurden. Thomasch konzentrierte nach und nach die Produktion auf Kunstkeramik, die ob ihrer künstlerischen Hochwertigkeit Sierndorf als Keramik-Produktionsstandort weithin bekannt machte.

Bis zu 60 Mitarbeiter


Ab 1950, nach den Kriegs- und Nachkriegswirren, gelang Thomasch der entscheidende Aufschwung. Mit bis zu 60 Betriebsangehörigen gehörte der Betrieb zu einem der größten Arbeitgeber der ganzen Region. Mit über 1000 verschiedenen Modellen etablierte sich "Thomasch-Austria" auch im Ausland als begehrtes Kunst- und Sammlerobjekt. Nach dem Tod von Wilhelm Thomasch 1964 wurde 1969 die Produktion endgültig eingestellt.
Geöffnet ist das Museum jeden 1. Sonntag im Monat von 10:30 Uhr bis 11:00 Uhr bei freiem Eintritt, Spenden sind aber stets willkommen.

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