Parkplatzmangel durch Post-Zentrum bei Kraftwerk Korneuburg

Post-Transporter geparkt Richard Tauber Gasse vor dem Paket-Zentrum der Post in Wien 23 - aufgenommen am 21.6.2017 um 4:45 Uhr
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  • Post-Transporter geparkt Richard Tauber Gasse vor dem Paket-Zentrum der Post in Wien 23 - aufgenommen am 21.6.2017 um 4:45 Uhr
  • hochgeladen von Dr. Peter F. Mayer

Hunderte Transporter und PKWs von Post Mitarbeitern des Paket-Zentrums beim Kraftwerk Korneuburg würden Parkplatzmangel in Korneuburg und Bisamberg verursachen.

Bekanntlich haben sich die Gemeinde Langenzersdorf und die Post auf einen Deal geeinigt, zwischen den Wohngebieten von Korneuburg und Bisamberg das größte Logistikzentrum Österreichs zu bauen. Das Projekt ist seit mehr als einem dreiviertel Jahr bekannt und bis spätestens 3. Oktober hat die Landesregierung noch Zeit ein Veto einzulegen.

Wieso es die Stadtpolitiker in Korneuburg, allen voran Bürgermeister Gepp, noch immer nicht geschafft haben, sich zu informieren ist eines der ungelösten Rätsel.

Die Bürgerinitiative hat schon seit Monaten umfangreiches Material über die Belastungen zusammengetragen und kommuniziert, die durch das Paket-Zentrum zu erwarten sind:
- eine enorme zusätzlich Verkehrsbelastung nicht nur an der B3, sondern auch für die umliegenden Gemeinden, denn ein Teil des Verkehrs geht auf direkten Weg und durch die Ortschaften direkt ins Weinviertel und Marchfeld.
- für Tausende Anrainer in Korneuburg, Bisamberg aber auch in Klosterneuburg eine ganztägige Belastung durch Lärm, Feinstaub und Abgase
- in der Nacht eine über Kilometer hinweg sichtbare Lichtglocke
- das Paket-Zentrum ist 24 Stunden an 7 Tagen die Woche in Betrieb, mit Spitzen zwischen 4 Uhr und 8 Uhr sowie am Abend zwischen 16 Und 24 Uhr.

Aber es kommt noch etwas dazu: Vor allem in Korneuburg und zum Teil auch in Bisamberg ist mit Hunderten von parkenden Autos zu rechnen, die entweder Mitarbeitern des PVZ oder Fahrern von LKWs und Transportern gehören. Und wenn die PKWs nicht die Umgebung verparken, dann sind es Transporter und LKWs.

Im Bild oben ist ein Teil der Richard Tauber Gasse vor dem Paket-Zentrum in Wien 23 zu sehen. Dort stehen etwa 100 Transporter und in der angrenzenden Halban-Kurz-Straße weitere Fahrzeuge und auch LKWs. Chauffeure und Mitarbeiter kommen ausschließlich mit ihren privaten PKWs.

Am 21.6.2017 zählten wir in den drei Stunden zwischen 4:25 und 7:25 insgesamt 252 PKWs. Und diese sind natürlich nicht in den 1650 Fahrten enthalten, die die Post für das Paket-Zentrum am Gelände des Kraftwerks Korneuburg glaubhaft machen will. Auch das ist eine Information, die der Korneuburger Bürgermeister Gepp und die Parteien im Gemeinderat längst von der Bürgerinitiative erfahren konnten.

Aber die PKWs finden nicht Platz innerhalb des Paketzentrums und sobald ein Transporter wegfährt, parkt dort ein privater PKW, wie auf dem Bild unten zu sehen ist. Das heißt, auch in Korneuburg - und das trifft wahrscheinlich in erster Linie sogar Korneuburg und weniger Bisamberg - sind 24 Stunden am Tag Hunderte Parkplätze von Transportern der Post oder Post-Partnern abwechselnd mit den privaten PKWs von Mitarbeitern und Fahrern belegt.

Die Zahlen aus Inzersdorf sind bereits erschreckend, aber das PVZ beim Kraftwerk Korneuburg wird um die Hälfte größer!

Nochmals die Zahlen, die wir am 21.6.2017 zwischen 4:25 und 7:25 beim PVZ Inzersdorf erhoben haben:
- Insgesamt wurden 136 LKW gezählt, zu 90 Prozent mit Anhängern. Die höchste Frequenz an LKW-Fahrten gab es vor 5 Uhr früh. Der Anteil der Drittfirmen ist mit 90 LKW-Fahrten doppelt so hoch wie der der Post.
- Die Transporter, Lieferwagen mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen, also noch keine LKWs, kamen insgesamt auf 235 Fahrten, davon wieder 142 Fahrten durch Drittfirmen und 93 durch Post-eigene Transporter.
- Weiter zählten wir 252 Fahrten von privaten PKWs, zu 95% Zufahrten.

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