Trauerstimmung vor der Postzentrale in Wien
Bürgerinitiative "Nein zum Logistikzentrum": Knapp 200 Demonstranten blockierten die Zufahrt.
BEZIRK KORNEUBURG / WIEN. An die 200 Teilnehmer folgten Brigitte Etzelsdorfer beim "Trauermarsch" vor der Postzentrale in Wien. Bei der Demonstration gegen den geplanten Bau des Post-Logistikzentrums in Langenzersdorf, bekam die Bürgerinitiative auch Unterstützung von Bisambergs Bürgermeister Günther Trettenhahn, der sogar persönlich Hand anlegte und den Sarg mit drei Mitstreitern vor die Postzentrale trug.
"Trotz Urlaubszeit und Arbeit haben sich so viele Unterstützer der Bürgerinitiative aus Bisamberg, Korneuburg und Langenzersdorf auf den Weg nach Wien gemacht, um ihren Standpunkt der Post zu verdeutlichen", erzählt Etzelsdorfer. "Wir wollten mit diesem Trauermarsch der Post demonstrativ zeigen, wie betroffen wir sind."
Im Sarg selbst befanden sich schwarz-gelbe Luftballons, die man vor den Ansprachen aufsteigen lies und die mit Botschaften beschriftet verdeutlichen sollten: Ein Postverteilerzentrum hat unmittelbar neben einem Wohngebiet nichts zu suchen. Auch ein Kondolenzbuch wurde aufgelegt, in dem Ängste und Befürchtungen niedergeschrieben wurden. Das Buch wurde zum Abschluss einem Sprecher der Post übergeben.
"Die Veranstaltung war für uns ein voller Erfolg", ist Bürgerinitiativen-Gründerin Etzelsdorfer überzeugt. "Wir werden auf alle Fälle weiter kämpfen und wir lassen uns von dem mächtigen gelben Konzern nicht unterkriegen."
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