Senftenberg liefert durchwachsenes Spiel
In einem Spiel mit mehr Rasse als Klasse sicherte sich die kaltblütigere Mannschaft den Sieg: Die Heimmannschaft des SC Senftenberg unterlag dem Getzersdorfer SC im Spitzenspiel der 2. Klasse Wachau mit 0:3.
Es wirkte, als hätten die Senftenberg-Spieler ihr Pulver beim 5:0 Kanter-Sieg gegen ESV Vorwärts Krems verschossen. Mag sein, dass der bis zum Spielende hin immer stärker werdende Regen ein Mehr an Technik verhindert - letztendlich erwies sich die Elf aus Getzersdorf als abgebrühter und effizienter. In einem Spiel mit wenigen Torchancen hüben wie drüben verstanden es die Akteure der Gastmannschaft, ihre wenigen Möglichkeiten in Tore zu verwandeln. Richard Jicinsky war im Fallen erfolgreich und sicherte nach 17 Minuten das 0:1. Schon zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, was die erste Hälfte prägen sollte: Getzersdorf verstand es besser, das Mittelfeld zu überbrücken, die Passes kamen präziser als beim Gegner und auch das technische Element kam nicht zu kurz. Während die Mannen aus Senftenberg sich zu sehr in Zweikämpfe (und Foul-Reklamationen) verstrickten, nützte Tomas Strakas, alleine auf Senftenberg-Goalie Reiter Kocher zulaufend, die Gelegenheit zum 0:2 (29. Min.).
Nach der Pause wirkte die Senftenberger entschlossener, machten endlich Druck und sorgten zumindest für Strafraum-nahe Aktionen. Mitten in den Drang hinein pfiff der von SC Senftenberg heftig kritisierte Schiedsrichter zurcht einen Strafstoß für Getztersdorf: Petr Gottwald verwandelte in Minute 73 staubtrocken zum Endstand von 0:3. Symptomatisch für das fehlende Spiel- und Resultatglück der Senftenberger waren letztendlich ein Lattenschuss und ein vergebener Elfmeter (Getzersdorf-Goalie Martin Senkyrik zeichnete sich spektakulär aus) knapp vor Spielende. Mit dem Resultat gelang es dem SC Getzersdorf, Platz 1 in der Tabelle abzusichern.
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