Acies Quartett begeisterte in Erl

Sopranistin Maria Radoeva und das österreichische Acies Quartett zeigten sich in Erl am 18. Juli in musikalischer Höchstform.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

ERL (bfl). Perfektion, feinste Violinklänge und starke Ausdruckskraft – so könnte man den Auftritt des Acies Quartetts mit Sängerin Maria Radoeva am Mittwoch den 20. Juli im Festpielhaus Erl wohl zusammenfassen.
Das österreichische Acies Quartett konzertierte erstmals im Winder 2015/2016 in Erl und besteht aus Benjamin Ziervogel und Raphael Kasprian an der Violine, Jozef Bisak an der Viola und Thomas Wiesflecker am Violoncello. Es sind dies vier Musiker, die in ihren Darbietungen anzustreben scheinen, ein ganzes Streichorchester zu ersetzten – was ihnen auch gelingt. Ihr Zusammenspiel ist harmonisch, präzise und erfolgt scheinbar mühelos. Dies zeigte sich bereits bei Franz Schuberts "Salve Regina", dem ersten Stück des Abends. Etwas bewegter starteten die Musiker ins Streichquartet e-Moll von Giuseppe Verdi und meisterten das Wechselspiel zwischen schnellen und ruhigen Passagen gekonnt. Pianissimo-Stellen wurden von den Musikern mit einer Leichtigkeit gehalten, die in Staunen versetzte.
Spätestens hier scheinen die vier Musiker die Zuhörer im Festspielhaus gänzlich in den Bann ihrer Musik gezogen zu haben. Es folgten Giuseppe Verdis "Ave Maria" aus "Otello", Antonio Vivaldis "Agitata da due venti" aus "Griselda" und Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett Nr. 14 in G-Dur, KV 387. Gerade im letzten Teil scheinten die Musiker ihre bereits gezeigte Virtuosität in neue Höhen zu treiben. Dafür ernteten sie gegen Ende ebenso Applaus- und Begeisterungsstürme wie Sopranistin Maria Radoeva, die bei "Salve Regina" und "Ave Maria" brillierte und ihre Versiertheit im Gesang vor allem bei Vivaldis forderndem "Agitata da due venti" in beeindruckender Art unter Beweis stellte.

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