Alpbachs TVB-Obmann Duftner: "Freuen uns über Rückendeckung"

TVB-Obmann Johannes Duftner (re) im Rahmen der Vollversammlung. | Foto: Fluckinger
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KRAMSACH. Seit gestern liegt die offizielle Antwort der Landestourismusabteilung zur Anschaffung des "Tesla X" durch den TVB Alpbachtal-Seeland vor. Damit reagiert die Aufsichtsbehörde auf einen umfassenden und, aus Sicht des TVB "durchaus aggressiv formulierten Fragenkatalog". In seiner Antwort stellt der Leiter der Behörde, Gerhard Föger, unmissverständlich klar, dass die Anschaffung des Fahrzeuges seitens des TVB "rechtlich vollends gedeckt" sei und alle notwendigen Gremien damit befasst wurden. Zudem stellt er aus Sicht des TVB klar, "dass der angeschaffte 'Tesla X' nur ein Vorwand einiger gewesen sei, gegen die Führung des TVB Stimmung zu machen", wie die Alpbacher Touristiker in einer Aussendung meinen.

Wörtlich heiße es im Schreiben des Landes an den Anwalt der Kritiker, das aus Datenschutzgründen nicht an die Medien erging: „Andererseits ist für die Tourismusabteilung der Eindruck entstanden, dass hier in der Region vereinzelt auch Kräfte wirkten, welche die Anschaffung dieses Elektrofahrzeuges als willkommenen Anlass genommen haben, persönlichen Animositäten gegenüber einzelnen der handelnden Personen ein öffentlichkeitswirksames Ventil zu verleihen.“
Zudem attestiere die Kontrollbehörde, dass der TVB Alpbachtal Seenland bei einem Jahresbudget von 4,4 Millionen Euro und 1,7 Millionen Aufwand für Werbung und Marketing eine „vorbildliche Budgetsituation“ aufweise.

Für den Obmann des TVB Alpbachtal-Seenland, Johannes Duftner, ist damit die Causa grundsätzlich erledigt: „Wir haben es nun schwarz auf weiß, dass wir ordentlich und gesetzestreu gearbeitet haben. Auch wenn man über Marke und Type des Fahrzeuges geteilter Meinung sein kann, stehe ich zu unserer Entscheidung voll und ganz und auch zum Dienstvertrag mit unserem Geschäftsführer, der vom Vorstand des TVB einstimmig verabschiedet wurde. Persönlich bin ich von der Unfairness, mit der hier von einzelnen selbsternannten Kritikern agiert wurde, überrascht. Dass ein Auto derartige Emotionalität auslösen kann, war nicht vorhersehbar.“

Seitens des Aufsichtsrates stellt dessen Vorsitzender Frank Kostner klar: „Was wir immer wussten, wurde nun auch seitens der Aufsichtsbehörde bestätigt. Alle Beschlüsse von Vorstand und Aufsichtsrat sind rechtskonform und die Anschaffung des E-Mobiles ist rechtlich einwandfrei. Die Entscheidung des Vorstandes unseres TVB auf die Themen Nachhaltigkeit und E-Mobilität zu setzen, ist ohne Einwand zu begrüßen. Damit hebt sich unsere Destination von vielen anderen Regionen durchaus ab und setzt Akzente, die voll und ganz unserem Markenkern entsprechen. Wir sind nach wie vor überzeugt, auch wirtschaftlich im Sinne des Verbandes zu wirken, von der Marketing-Wirksamkeit ganz abgesehen.“

Obmann Johannes Duftner erklärt per Aussendung, "dass man auch die Ratschläge seitens der Aufsichtsbehörde" ernst nähme: „Immerhin stellt Dr. Föger abschließend fest, dass die Investition mehr als gerechtfertigt ist. Was die Nutzung des Fahrzeuges betrifft, stehen wir zu unseren Vereinbarungen mit unserem Geschäftsführer. E-Mobilität ist für uns als Destination ein absolutes Zukunftsthema, das perfekt zu uns als Ferien- und Kongressdestination passt. Wir freuen uns über die Rückendeckung und schließen dieses Kapitel damit ab. Wir alle, ehrenamtliche Funktionäre sowie das Team des TVB, haben Wichtigeres zu tun, und zwar im Interesse unserer Mitglieder und unserer Region zu arbeiten. Wir werden jedoch auch weiterhin intern wie extern Überzeugungsarbeit im Themenbereich E-Mobilität zu leisten haben.“

TVB-Obmann Johannes Duftner (re) im Rahmen der Vollversammlung. | Foto: Fluckinger
Tesla des TVB in Kramsach beim Ladevorgang. | Foto: ZOOM.TIROL
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