Nach Felssturz: "Bobweg" vor Weihnachten wieder befahrbar

Die Arbeiten am Steinschlagschutzzaun laufen auf Hochtouren – Bild vom 14. Dezember | Foto: Zanier
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KUFSTEIN (red). Die Sicherungsarbeiten nach dem massiven Felssturz am Kufsteiner Hochwandweg am 9. November laufen weiterhin auf Hochtouren. Noch vor Weihnachten soll der Bobweg wieder freigegeben werden, erklärt die Stadtgemeinde in einer Presseaussendung.

Anfang November verschüttete ein gewaltiger Felssturz den Hochwandweg in Kufstein und machte großräumige Wegsperren in diesem Bereich unumgänglich. Seither arbeiten alle Beteiligten daran sämtliche notwendigen Sicherungsarbeiten schnellstmöglich durchzuführen um die gesperrten Wege wieder freigeben zu können.Bisher wurde die Abbruchstelle vermessen und geologisch überwacht, um weitere Gesteinsbewegungen ausschließen zu können. Lockeres Material ist bereits abgetragen und ein Schutzwall errichtet. In den nächsten Tagen wird noch ein Steinschlagschutzzaun montiert, der rund 70 Meter lang und 5 Meter hoch sein wird und die Stelle absichert.

Bobweg vermutlich bald wieder geöffnet

Die Arbeiten der letzten Wochen zeigen Wirkung: bereits nächste Woche könnte nach derzeitigem Stand der Bobweg Richtung Hinterdux wieder freigegeben werden und die beliebte Rodelbahn damit auch diesen Winter offen stehen. Auch der Hochwandweg am Waldrand entlang werde dann geöffnet. Einzig der Hörfarterweg bleibt vorerst noch gesperrt und wird in den nächsten Wochen verlegt.
Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel unterstreicht, dass die bevorstehende Wegöffnung nur aufgrund der gelungenen Zusammenarbeit der Beteiligten möglich ist: „Alle involvierten Stellen haben in den vergangenen Wochen großartige Arbeit geleistet. Schnell und unbürokratisch wurden Lösungen gesucht und die notwendigen Maßnahmen umgesetzt. Nur deshalb können wir jetzt noch vor Weihnachten mit der Öffnung des Bobwegs rechnen.“

Die endgültige Entscheidung hinsichtlich der Freigabe dieses Weges wird Landesgeologe Werner Thöny, der regelmäßig in Kufstein vor Ort ist, nach der Errichtung des Steinschlagschutzzaun Mitte nächster Woche treffen.

Im Frühjahr folgen weitere Arbeiten

Die Abbruchstelle muss in weiterer Folge noch durch eine Vernetzung weiter abgesichert werden. Diese Arbeiten sind für das Frühjahr 2018 angesetzt. Dafür wird jedoch lediglich eine "sporadische Wegsperre" notwendig sein.
Bei einer Sitzung aller involvierten Stellen im Kufsteiner Rathaus wurde auch besprochen, dass die geologische Überwachung im Bereich der Abbruchstelle weiterhin durchgeführt werden soll.

Wie Bürgermeister Martin Krumschnabel dem Gemeinderat am Mittwoch, dem 13. Dezember berichtete, stand zwischenzeitlich auch die Evakuierung der Bewohner der Wohngebäude im Umkreis von 300 Metern im Raum. Die wurde aber nach Begutachtung durch die Geologen nicht schlagend. Der Steilschlagschutzzaun wurde laut Krumschnabel bereits geordert und wird die Stadt rund 120.000 Euro kosten. "Der Zaun hat eine Haltbarkeit von Jahrzehnten, habe ich mir sagen lassen", so der Bgm, "und kann auch solche Felsbrocken wie aus dem jüngsten Abbruch aufhalten." Eine Alternative zum Zaun habe es nicht gegeben, "wir leben nun einmal in den Bergen", so Krumschnabel.

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