UPDATE: Wasserknappheit in Teilen Langkampfens

Wassersparen heißt derzeit die Devise in teilen Langkampfens. | Foto: Symbolfoto
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LANGKAMPFEN (red). Die Gemeinde Langkampfen ruft über ihre Website die Anrainer in den Ortsteilen Niederbreitenbach und Oberlangkamfen zum Wassersparen auf, die Speicher seien aufgrund der Trockenheit der vergangenen Tage so gut wie leer.

Wichtige Information zur Wasserversorgung Oberlangkampfen und Niederbreitenbach

"Die Wassergenossenschaft ersucht ihre Mitglieder in den Ortsteilen Oberlangkampfen und Niederbreitenbach, dringend bis auf weiteres Wasser zu sparen (keine Pools füllen, nicht Auto waschen, die Garten nicht bewässern etc.)

Aufgrund der Trockenheit sind die Wasserbehälter derzeit auf einem niedrigen Stand."

Der Obmann der Wassergenossenschaft OL/NB, Andreas Karrer, erklärt gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN zum aktuellen Stand:

"Heute schaut es wieder besser aus! Durch die Niederschläge der letzten Nacht hat sich die Lage mittlerweile wieder etwas entspannt, allerdings kann es zu Spitzenzeiten nach wie vor zu niedrigem Wasserdruck an den betroffenen Häusern kommen."

Betroffen seien laut Karrer rund 20 Wohnhäuser, die direkt in der Nähe des Trinkwasserhochbehälters liegen. Diesen fehlte in den letzten Tagen der entsprechende Wasserdruck, der üblicherweise durch den vollen Behälter erzeugt werde. Unterhalb dieser Siedlung sei die Wasserversorgung mit regulärem Druck möglich.

Schon seit geraumer Zeit wird in der Gemeinde Langkampfen über einen Zusammenschluss dieses Bereichs mit der Trinkwasserversorgung von Mariastein diskutiert, allerdings, so Karrer, sei dieses Projekt, das der Wasserverband befürworten würde, bislang im Gemeinderat versandet. Laut telefonischer Auskunft durch Bgm Andreas Ehrenstrasser sei dieses Projekt nicht für den betroffenen Bereich vorgesehen gewesen.

"Mit der Versorgung von Niederbreitenbach und Oberlangkampfen hat die Gemeinde grundsätzlich nichts zu tun", erklärt der Bürgermeister.
"Die gestern (Anm. Mittwoch, 23. Mai) aufgetretene Situation hat heute eine mögliche Erklärung gefunden, indem bei einer durchgeführten Leitungskontrolle ein Leck in der Hauptleitung gefunden wurde. Dieses Leck allein wird aber vermutlich nicht der Grund gewesen sein", so Ehrenstrasser gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN.

"Die gestrige Situation war nicht besorgniserregend, jedoch kurios – jedenfalls war der Wasserverbrauch am Morgen so hoch, dass die Hochbehälter in Niederbreitenbach kurzfristig fast leer waren."

Für einen solchen, für Ehrenstrasser "nicht erwartbaren", Fall, sei im Jahr 2014 für einen Zusammenschluss des Leitungssystems der Gemeindewasserleitung mit dem Leitungssystem der Wassergenossenschaft NB-OL technisch vorgesorgt worden.
"Gestern wurde erstmals die Einleitung von Wasser in das Leitungsnetz von NB-OL vorgenommen, dadurch wurde der Wasserdruck mit 8 bar (über 80 Höhenmeter) gesichert. Am Nachmittag wurde die Verbindung wieder aufgehoben, weil die Hochbehälter bereits wieder genug Wasser gespeichert hatten", erklärt der Bürgermeister.

Die Wasserversorgung für Unterlangkampfen sei durch drei Quellen und einem Tiefbrunnen gesichert. Dazu wird neben dem natürlichen Druck durch die Hochbehälter "Huberquelle" Wasser aus dem Tiefbrunnen in den Hochbehälter Bleibach gepumpt, um die angeschlossenen Haushalte und das Gewerbegebiet zu versorgen. Langkampfens Bürgermeister hält fest:

"Der größte Abnehmer von Wasser ist die Sandoz, die in etwa gleich viel Wasser braucht, wie alle privaten Haushalte im Versorgungsgebiet der Gemeinde. Jedenfalls ist die Wasserversorgung in Unterlangkampfen, wie auch in Niederbreitenbach und Oberlangkampfen jederzeit gewährleistet."

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