WÖRGL: 10. Österreichische Radgipfel

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(wma) Zum zehnten Mal wurde der Österreichische Radgipfel abgehalten und das gerade in Wörgl und damit das Erste Mal österreichweit dass die begehrte Veranstaltung nicht in einer Landeshauptstadt abgehalten wurde. Als hochrangige Diskussionsgäste standen BM Andrä Rupprechter, Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig sowie der Südtiroler Landesrat Florian Mussner zum Polit-Talk zur Verfügung. Die Moderation hatte Ulrike Finkenstedt inne. Für Rupprechter ist klar dass der Verkehr eine enorme Belastung darstellt, insbesondere für unser Tirol. Er sieht in den Brennerbasisstunnel eines der wichtigsten Projekte um von der Straße weg zu kommen. Rupprechter hofft das bis 2025 sich die radelnde Bevölkerung verdoppelt wobei es wichtig wäre den "Berufsverkehr" aufs Rad zu bringen wobei er auch hinwies dass bis dato 140 Staaten das Klimaabkommen ratifiziert haben. Ein wichtiger Faktor wird die E-Mobillität am Rad sein, so der Bundesminister. Es gibt einen Masterplan der vorsieht das die Mobilität am Land sich verändern muss, was natürlich schwierig ist. Hier seien die Klimamodellregionen als Vorreiter zu sehen. Knapp 11% radeln in Tirol ständig zur Arbeit, in Innsbruck ist es natürlich auch auf Grund der Topografie über das Doppelte mehr, so Hermann Weratschnigg. Wichtig wäre dass das Radfahren von Bund und Land dementsprechend gefördert werde. Es ist einfach eine Motivation unumgänglich zum Umstieg auf die E-Mobilität in Tirol insbesondere auf dem Land. CO2 und Dioxin zu senken sei vorrangig. In Tirol will man bis 2020 14% auf das Rad bringen. Hierbei ist die Infrastruktur wichtig und die muss dementsprechend sichtbar werden. Südtirol ist teilweise Vorreiter in Sachen Radkultur. 2014 hat der Südtiroler Landtag beschlossen betriebliche und schulische Möglichkeiten für das Radfahren auszubauen und zu informieren was zu machen ist. Hier sind Vorzeigegemeinden etwa Bozen wo etwa 28% des Berufsverkehrs mit dem Rad pendeln, Bozen hat 48 km Radwege. Auf Grund der E-Mobilität wird sich aber in ganz Südtirol die verbessern. Jeder der mit dem Rad fährt ist ein Botschafter unserer Radpolitik. Radfahren muss auch Kultur sein und diese Kultur gehört auch dementsprechend unterstützt, so die Meinung eines Diskussionsteilnehmers. LA Pupp wollte wissen woher das Geld für die Infrastruktur kommt und dass diese Förderungen bis jetzt zuwenig seien. Radfahren muss sexy werden und wie können wir mit Geld das Radfahren sexy machen war eine Frage der Moderatorin. Es wird viel mehr Geld brauchen um eine Veränderung herbeizuführen, so Weratschnig. Es braucht hierbei in der Politik viel Mut und nicht nur Geld um Veränderungen zu machen. BM Rupprechter meinte abschließend: "wir können nur etwas im Klimaschutz erreichen wenn wir wissen dass Klimaschutz auch Spaß macht!".

An Ende wurden 76 Gemeinden, Kommunen, Tourismus, Vereine und Firmen mit einem Klimaschutzpreis bedacht, darunter auch die Wörgler Fa. Berger Logistik in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung abgehalten wurde.

Wo: Berger Logistik, Bahnhofpl., 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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