Tiroler Rennradrouten bekommen einheitliche Kennzeichnung

Othmar Knoflach (Land Tirol), Josef Margreiter (Tirol Werbung) und Reinhard Hacker (TVB Alpbachtal Seenland, v.l.) beim Startpunkt der Rennradstrecke auf den Kerschbaumer Sattel in Reith im Alpbachtal. | Foto: Tirol Werbung / Emanuel Kaser
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  • Othmar Knoflach (Land Tirol), Josef Margreiter (Tirol Werbung) und Reinhard Hacker (TVB Alpbachtal Seenland, v.l.) beim Startpunkt der Rennradstrecke auf den Kerschbaumer Sattel in Reith im Alpbachtal.
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TIROL/BEZIRK (red). Ein Land der Superlative für Rennradfahrer: In Tirol finden Sportler mit dem Timmelsjoch die höchste Passstraße oder am Ende der Ötztaler Gletscherstraße den höchsten mit dem Rennrad erreichbaren Punkt Österreichs. Um ausgewählte Routen besser sichtbar zu machen, haben das Land Tirol und die Tirol Werbung mit der Kennzeichnung dieser Strecken begonnen. Als Pilotregionen mit an Bord sind die Tourismusverbände (TVB) "Kufsteinerland", "Alpbachtal Seenland" sowie "Innsbruck Tourismus".
Herzstück der Initiative ist eine einheitliche Beschilderung, die wichtige Informationen wie Entfernung, Höhenmeter, besonders steile Anstiege, Gefahrenstellen, aber auch landschaftliche Schönheiten kommunizieren soll. Als erste Strecke wurde die Runde über den Kerschbaumersattel, die in Reith im Alpbachtal beginnt, mit den neuen Tafeln versehen.

Rad-WM als Infrastruktur-Motor

Rund um die bald startende UCI Straßenrad-WM wurden bislang zwölf Millionen Euro investiert, um Neubauten und Verbesserungen in der Radinfrastruktur zu realisieren.

„Einheitlich gekennzeichnete Rennradstrecken haben uns bisher allerdings gefehlt, diese Lücke schließen wir nun. Bei der Streckenauswahl stand neben dem sportlichen Anspruch die landschaftliche Schönheit sowie der Verlauf abseits vielbefahrener Straßen im Vordergrund"

, erklärt LHStv. Josef Geisler.

Nach dem TVB Alpbachtal Seenland werden auch die beiden weiteren Pilotregionen ihre Strecken in den nächsten Wochen beschildern: "Innsbruck Tourismus" wird das „Kühtai Rodeo" kennzeichnen, der TVB "Kufsteinerland" die Strecke auf den Niederndorferberg. „Die Kennzeichnung der besonders eindrucksvollen Rennradstrecken erfolgt nach einem einheitlichen Konzept", erläutert Othmar Knoflach von der Landesabteilung Verkehr und Straße. Neben der Streckeninformation liegt das Hauptaugenmerk auf der Inszenierung der sportlichen und landschaftlichen Highlights. „Wir freuen uns, wenn weitere geeignete Strecken ausgewiesen werden. Interessierte Regionen können sich bei uns melden, wir unterstützen sie dabei", so Knoflach.

„Aus touristischer Sicht bietet das Radfahren großes Potenzial. Alleine in unseren zehn wichtigsten Herkunftsmärkten gibt es 16 Millionen Rennrad- und 40 Millionen Tourenradfahrer sowie 19 Millionen Mountainbiker", so Tirol Werbung-Geschäftsführer Josef Margreiter. Das Unternehmen forciere das Thema Rad daher neben dem Wandern und Klettern als Schwerpunkt im Sommertourismus. Dafür wurden unter anderem die „Great Rides" ausgearbeitet, zehn besonders reizvolle Rennradtouren. Die Strecken in den drei Pilotregionen sind Teile dieser „Great Rides".
Die neuen Tafeln für die Rennradfahrer sind bewusst reduziert und übersichtlich gehalten sowie mit Zeichen und englischen Übersetzungen ausgestattet. „Damit sind sie international verständlich", erklärt Margreiter.

Laut Reinhard Hacker vom TVB Alpbachtal Seenland ist das Radfahren eine tolle Erweiterung des Urlaubsangebotes in der Region, „wir wollen unseren Gästen attraktive Zusatzangebote liefern." 290 Kilometer an Mountainbikestrecken und 105 Kilometer an Rennradtouren sorgen für sportliche Herausforderungen. Der Start der neu beschilderten Route über den Kerschbaumersattel befindet sich beim Tourismusbüro in Reith im Alpbachtal. Insgesamt sind auf der Strecke 17,3 Kilometer und 627 Höhenmeter zu bewältigen. „Mit der neu beschilderten Strecke wollen wir nicht nur Gäste, sondern auch sportliche Tirolerinnen und Tiroler ansprechen", so Hacker.

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