Hightech: Automation aus Schwoich für die Welt
Mit der Fertigstellung der Demo-Fabrik etabliert sich das neue "Vahle"-Zentrum in Schwoich als neuer Tiroler Hightech-Standort.
SCHWOICH (red). Im November 2013 legte Achim Dries, der Geschäftsführer der deutschen "Vahle"-Gruppe, mit Alfred della Torre den Grundstein für das Joint Venture "Vahle Deto". "Vahle" mit Sitz im deutschen Kamen ist spezialisiert auf mobile Energie- und Datenübertragungssysteme, in Tirol hat sich della Torre auf die Entwicklung, Produktion und Lieferung hochwertiger Antriebs- und Steuerungssysteme fokussiert.
Anfang 2018 erfolgte der nächste Schritt: "Vahle Deto" wurde zur "Vahle Automation" und parallel dazu erfolgte die Verlagerung des Hauptsitzes des Kompetenzzentrums nach Schwoich: Aus Tirol werden nun auch weltweit Vertriebseinheiten von "Vahle" mit Automationsprodukten beliefert.
Demo-Fabrik als Herzstück
Im neuen Betriebsgebäude wird das Know-How live visualisiert: Mit der Fertigstellung der neuen Demo-Fabrik – für Anwendungen, wie sie in der Automobilfertigung oder Logistik verwendet werden – stellt "Vahle Automation" einmal mehr Innovationskraft unter Beweis: „Hier können neue Lösungen getestet und präsentiert werden – in einer Umgebung, die der Realität entspricht. So können wir unser standardisiertes Produktportfolio auf kundenspezifische Anforderungen abstimmen und individuelle Lösungen entwickeln. Dies sind vor allem fahrerlose Transportsysteme und Elektrohängebahnen, deren Einsatz hier simuliert und getestet werden kann“, beschreibt della Torre das „Herzstück“ des neuen Standorts. „Besucher aus mehr als zehn wichtigen Märkten wie etwa den USA oder China haben in der Demo-Fabrik bereits unsere Produkte quasi im Echtbetrieb kennengelernt, auch der Beirat der 'Vahle'-Gruppe konnte sich unlängst ein Bild davon machen, welche Abläufe in der Demo-Fabrik simuliert werden können“, so della Torre.
Mehr Mitarbeiter, mehr Lehrlinge
Für das Jahr 2018 wird ein Umsatz von rund 15 Millionen Euro erwartet, dieser soll sich in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen. Ziel ist es, den Mitarbeiterstand in Schwoich zu verdoppeln und die Lehrlingsausbildung weiter auszubauen. „Wir schaffen somit in der Region, die aktuell durch die Schließung des Kathrein-Standortes per Jahresende Arbeitsplätze verliert, attraktive Stellenangebote – vom Lehrling bis zum hochqualifizierten Facharbeiter“, so Stefan Potocnik, Betriebsleiter von "Vahle Automation".
Über Vahle Automation
Als Systemlieferant für Energie- und Kommunikationssysteme liegt der Kernbereich der "Vahle Automation" in schienengeführten und frei navigierenden Transportfahrzeugen, die in der Kran-, Förder-, Hafen- und Lagertechnik berührungslos mit Energie sowie mit Daten zur Steuerung und Positionierung versorgt werden. Weitere Geschäftsfelder sind kundenspezifische Bedien-Terminals und kamerabasierte Sensorik.
Im Jahr 1912 brachte Paul Vahle die erste Kupfer-Stromschiene auf den Markt und legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das seine Produkte und Dienstleistungen heute in 52 Ländern rund umden Globus anbietet.
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