Kärntner Haushalte geben rund 4.880 Euro für ihre Mobilität aus
Mobilitätskosten der Haushalte sollen mit dem Ausbau von Öffentlichem Verkehr und Radinfrastruktur verringert werden.
Kärntens Haushalte geben im Schnitt 4.880 Euro pro Jahr für ihre Mobilität aus. Das sind um 610 Euro weniger als im Jahr 2010, aber um 970 Euro mehr als im Jahr 2000. Das zeigt eine aktuelle Analyse vom Verkehrsclub-Österreich (VCÖ).
4.880 Euro pro Haushalt
In den Verkehr fließen rund 13,8 Prozent der Ausgaben von Kärntens Haushalten. Im Schnitt gibt ein Kärntner Haushalt 4.880 Euro für die Mobilität aus, das sind um 610 Euro weniger als im Jahr 2010 und etwa gleich viel wie im Jahr 2005. Im Vergleich zum Jahr 2000 geben die Kärntner Haushalte um 970 Euro mehr für Mobilität aus. "Der Ausbau klimafreundlicher Mobilitätsangebote bringt uns nicht nur näher ans Klimaziel, sondern verringert auch die Mobilitätskosten der Haushalte", so VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Radinfrastruktur hat großes Potenzial
Der VCÖ erwartet sich, dass von der kommenden Regierung mehr in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsverbindungen in die regionalen Zentren investiert wird. Sie haben als Arbeits- und Schulstandort eine wichtige Bedeutung für die Regionen und sollen daher auch ohne Auto gut erreichbar sein. Großes Potenzial zur Verringerung der Mobilitätskosten sieht der VCÖ auch durch den Ausbau der Radinfrastruktur. "Wenn von einer Siedlung der nächste Ort nur über eine Freilandstraße erreichbar ist, dann werden selbst kurze Strecken mit dem Auto und nicht mit dem Rad gefahren. Gibt es aber sichere Radverbindungen, dann ist der Umstieg aufs Fahrrad möglich", so Gansterer.
Mobilitäts-Ausgaben im Vergleich
- Jahr 2015: 4.880,- Euro pro Haushalt
13,8 Prozent der Haushaltsausgaben
- Jahr 2010: 5.490,- Euro pro Haushalt
14,8 Prozent der Haushaltsausgaben
- Jahr 2005: 4.840,- Euro pro Haushalt
16,8 Prozent der Haushaltsausgaben
- Jahr 2000: 3.910,- Euro pro Haushalt
14,7 Prozent der Haushaltsausgaben
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