Zentrale Ringleitung soll Wasserversorgung sichern
32 Gemeinden nahmen an Erhebungen teil. Ringleitung soll Klagenfurt, Villach, St. Veit und Feldkirchen verbinden und es somit ermöglicht, Wasser in alle Richtungen zu transportieren
In Kärnten werden derzeit 80,6 prozent der Bevölkerung öffentlich von Gemeinden und Verbänden mit Trinkwasser versorgt. Im Zentralraum bis zu 89 Prozent. Dabei stammt das Wasser zu zwei Dritteln aus Quellen und zu einem Drittel aus Brunnen. Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegentreten zu können, soll die Trinkwasserversorgung für die Zukunft gesichert werden. Das Amt der Kärntner Landesregierung hat begonnen, die aktuelle Situation der Trinkwasserversorgung und den zukünftigen Spitzenbedarf zu erheben: "32 Gemeinden nahmen an diesen Erhebungen teil. Die Datenerhebungen für den Zentralraum sind bereits abgeschlossen", so Umweltreferent Rolf Holub.
Zentrale Ringleitung
Grundsätzlich sei die Wasserversorgung in den meisten Kärntner Gebieten sichergestellt. Trotzdem sollen zweite und dritte Standbeine für die Versorgung errichtet werden: "Unser Ziel ist es daher, eine Ringleitung im Zentralraum zu errichten, die Klagenfurt, Villach, St. Veit und Feldkirchen verbindet und es somit ermöglicht, Wasser in alle Richtungen zu transportieren", so Holub. Um die Ringleitung von außen mit Wasser zu versorgen, könnten die Tiebelquellen und der Förolacher Erbstollen genutzt werden.
Studie als Grundlage
Eine Studie über die Trinkwasserversorgung im Zentralraum soll Ende April 2018 in Auftrag gegeben werden. Darin werden alle relevanten Szenarien untersucht und entsprechende Lösungsvorschläge dargestellt. "Diese Studie soll die Grundlage für die Umsetzung konkreter Maßnahmen sein", so Holub.
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