Heta Abbau verläuft schneller als geplant - Kritik von FPÖ

"Alle Umstände, die dazu führten, dass Kärnten ohne jede Absicherung 1,2 Milliarden Euro bezahlt hat, müsse offen gelegt werden“, so Darmann | Foto: kk archiv
  • "Alle Umstände, die dazu führten, dass Kärnten ohne jede Absicherung 1,2 Milliarden Euro bezahlt hat, müsse offen gelegt werden“, so Darmann
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Beim Abbau der ehemaligen Hypo-Bank kommt die Heta schneller voran als zuvor geplant. Rund 80 Prozent der Objekte und Forderungen sind abgebaut, es fehlen 1,5 Milliarden Euro. Der Heta Vorstandssprecher Alexander Tscherteu sagt am Freitag, dass Gläubiger noch früher, mehr Geld zurückbekommen. Rund drei Milliarden Euro mehr soll zurück an die Heta-Gläubiger geführt werden können. Grund dafür seien laut Tscherteu klare Vorgaben des Bundes. Die Heta hat im Vorjahr bereits Forderungen von 5,8 Milliarden Euro erfüllt. 4,5 Milliarden Euro davon gingen an die öffentliche Hand.

FPÖ-Darmann: "Ein Stich ins finanzpolitische Herz Kärntens"

„Jede Meldung der Heta über die schon lange absehbare erfolgreiche Verwertung der Assets der früheren Hypo Alpe Adria Bank ist wie ein Stich ins finanzpolitische Herz Kärntens. Denn von dem Geldregen profitieren aufgrund der Versäumnisse der Kärntner SPÖ ausschließlich alle anderen Beteiligten an der Causa, Bund und Bayern, nur nicht das Land Kärnten“, so der FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann. 
Die von Heta-Chef Alexander Tscherteu am Freitag präsentierten Erlöszahlen belegen, dass die Heta über 11 Milliarden Euro einbringen werde. „Damit bestätigen sich sowohl die von der der FPÖ Kärnten vorhergesagten Ergebnisse der Verwertung als auch die FPÖ-Forderungen nach einer Besserungsklausel, die im Zuge der Verhandlungen von der SPÖ als unsinnig vom Tisch gewischt worden waren“, so Darmann.

"1,2 Milliarden Euro verschenkt"

Laut Darmann sei erkennbar, dass das Land Kärnten 1,2 Milliarden Euro umsonst nach Wien verschenkt habe. Kärnten habe für 10,2 Milliarden Euro gerade gestanden. Dem stünden Heta-Einnahmen von derzeit 11 Milliarden Euro gegenüber, sodass Kärnten keine Zahlung als Ausfallsbürge gedroht hätte. „Es ist fatal, dass SPÖ und ÖVP entgegen den Warnungen der FPÖ Kärnten auf eine Besserungsklausel verzichtet haben. Landeshauptmann Stellvertreterin Gabriele Schaunig-Kandut und Landeshauptmann Peter Kaiser sind von 5 bis 6 Milliarden Euro Verwertungserlösen ausgegangen, obwohl damals bereits festgestanden ist, dass weit höhere Erträge absehbar sind. Wir werden in dieser Legislaturperiode dieses Versagen der SPÖ und ÖVP deutlich aufzeigen. Alle Umstände, die dazu führten, dass Kärnten ohne jede Absicherung 1,2 Milliarden Euro bezahlt hat, müsse offen gelegt werden“, so Darmann.

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