700 Millionen für Wohnbau: Land Niederösterreich verlängert Förderungen bis Ende 2018
Alleine 2017 stellt das Land Niederösterreich rund 700 Millionen Euro für den Wohnbau zur Verfügung. Förderaktionen wie "Junges Wohnen" und "Dämmung der oberen Geschoßdecke" sollen nun bis Ende des nächsten Jahres verlängert werden.
Als eines der zentralsten Anliegen der Bevölkerung, müsse Wohnen in Niederösterreich auch weiterhin leistbar bleiben, verkündete Landesrat Karl Wilfing im Rahmen einer Pressekonferenz.
Investitionen mit "umweltpolitischer Bedeutung"
Aus diesem Grund, so Wilfing, werde man die Sonderaktionen "Junges Wohnen", "Familienwohnen", "Heizkesseltausch" sowie "Dämmung der oberen Geschoßdecke" auch über das Jahr 2017 hinaus am Leben erhalten.
Bei den Förderungen im Bereich Heizkessel und Dämmung betonte der Wohnbaulandesrat die große umweltpolitische Bedeutung dieser Aktionen. Denn durch diese Maßnahmen seien deutliche Einsparungen an CO2-Emissionen möglich. "Wir werden auch weiterhin für Heizungsanlagen einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 3.000 Euro gewährleisten und für die Dämmung der obersten Geschoßdecke einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 1.000 Euro leisten.", so Wilfing.
Förderungen als positiver Faktor für Wirtschaft und Arbeit
Niederösterreich bietet in 512 der 573 Gemeinden sozialen Wohnbau. Das macht Niederösterreich zu dem Land mit den meisten geförderten Wohnungen. "Wir sind das Bundesland mit einer sehr hohen Eigentümerquote, wir liegen bei den Mietkosten weit unter dem Bundesschnitt. Damit das alles so bleibt, investieren wir jährlich rund 700 Millionen Euro in den Wohnbau", erläutert der Landesrat.
Laut Wilfing dürfe man auch den positiven Effekt des geförderten Wohnbaus auf den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Denn durch die zahlreichen Investitionen des Landes, schaffe man rund 30.000 Arbeitsplätze in den Regionen, so Wilfing. Damit sei die Bauwirtschaft ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt, welcher sich mit 622.000 Beschäftigten derzeit auf einem Höchststand befindet.
Laut dem Wohnbaulandesrat müsse man den eingeschlagenen Weg der Wohnbauförderungen fortführen. Denn "wir haben es geschafft, individuell und regional auf die Wünsche der Menschen in unserem Heimatland einzugehen. Wir haben eigene Angebote für ältere Menschen, die ‚betreutes Wohnen‘ brauchen, wir haben eigene Angebote für junge Familien, die günstige Startwohnungen benötigen.", so Wilfing.
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