Trockenheit und Hitze: Alarmplan gegen Fischsterben

An rund 50 Messstellen in Niederösterreichs wird die Wassertemperatur mit einem Echtzeitsystem gemessen. Bei Forellengewässern liegt der Alarmwert bei 22 Grad Celsius, bei Gewässern mit karpfenartigem Fischbestand bei 28 Grad Celsius.
  • An rund 50 Messstellen in Niederösterreichs wird die Wassertemperatur mit einem Echtzeitsystem gemessen. Bei Forellengewässern liegt der Alarmwert bei 22 Grad Celsius, bei Gewässern mit karpfenartigem Fischbestand bei 28 Grad Celsius.
  • hochgeladen von Martin Rainer

Durch die anhaltende Trockenheit und Hitze steigt die Gefahr für Fischsterben auf Grund von Sauerstoffmangel in den Gewässern. Das Land Niederösterreich hat, in Zusammenarbeit mit dem niederösterreichischen Landesfischereiverband, ein Alarmierungssystem installiert, um kritische Situationen für den Fischbestand möglichst früh erkennen zu können.

50 Messstellen in ganz Niederösterreich

"Durch die Warnung können Maßnahmen gesetzt werden, um Fischsterben möglichst zu verhindern. Ich danke hier dem Landesfischereiverband für die Unterstützung", so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Beispielsweise durch eine erhöhte Wasserabgabe bei Kraftwerken, durch die Verringerung von Wasserentnahmen aus dem Fluss oder auch durch das gezielte Bergen von Fischen aus kritischen Gewässerstrecken durch die Fischereirechtsbesitzer unter Koordinierung mit dem niederösterreichischen Landesfischereiverband.

An rund 50 Messstellen im gesamten Gewässernetz Niederösterreichs wird die Wassertemperatur mit einem Echtzeitsystem gemessen. Wenn an einer Messstelle die durchschnittliche Wassertemperatur über einen Zeitraum von 1,5 Tagen einen kritischen Wert übersteigt, erfolgt eine automatisierte Warnung sowohl an den Landesfischereiverband als auch an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft. Bei Forellengewässern liegt der Alarmwert bei 22 Grad Celsius, bei Gewässern mit karpfenartigem Fischbestand bei 28 Grad Celsius.

"Haben aus vergangenen Hitzeperioden gelernt"

Niederösterreichs Landesfischermeister Karl Gravogl: "Bereits im Jahr 2015 gab es eine ähnliche Hitzeperiode. Wir haben daraus gelernt und gemeinsam mit den Behörden ein richtungsweisendes Alarmsystem entwickelt, das nun auch seinen Schutz für die Wassertiere entfalten soll."

Wenn bereits ein Fischsterben beobachtet wird, sollte die jeweilige Bezirkshauptmannschaft bzw. der jeweilige Magistrat oder die nächste Polizeiinspektion verständigt werden. Wichtig sind Angaben über das betroffene Gewässer, den genauen Zeitpunkt, über Auffälligkeiten an den Fischen und am Gewässer.

Was ist zu tun, wenn ein Fischsterben beobachtet wird?

Wenn ein Fischsterben beobachtet wird, soll die jeweilige Bezirkshauptmannschaft bzw. Magistrat oder die nächste Polizeiinspektion (Notruf 133) verständigt werden.

Dafür sind folgende Angaben hilfreich:

  • Wo wurda das Fischsterben beobachtet?
  • Wann wurde das Fischsterben beobachtet? Datum und Uhrzeit der Beobachtung
  • Gibt es Auffälligkeiten an den Fischen?
  • Gibt es Auffälligkeiten am Gewässer?

Von der Behörde werden daraufhin die erforderlichen Maßnahmen gesetzt, um die Ursachen abzuklären und ein weiteres Fischsterben möglichst zu verhindern.

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