"Trübsal blasen tun wir nicht" – Zu Besuch bei Niederösterreichs Hundertjährigen

Die Bezirksblätter Niederösterreich haben Niederösterreichs ältesten Teil der Bevölkerung besucht. Hundert- und Mehrjährige geben Einblick in lange und erfüllte Leben. | Foto: BBNÖ
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  • Die Bezirksblätter Niederösterreich haben Niederösterreichs ältesten Teil der Bevölkerung besucht. Hundert- und Mehrjährige geben Einblick in lange und erfüllte Leben.
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Sie sind Zeugen der Zeit, haben Kriegstrauma, Wirtschaftskrisen und gesellschaftliche Umbrüche mit- und überlebt. In intimen Interviews geben Niederösterreichs Älteste Einblicke in die Geheimnisse für ein langes und erfülltes Leben.

Unter meinbezirk.at/methusalem findest du Geschichten über Hundertjährige aus jedem Bezirk Niederösterreichs

"Das Rauchen hat mich nie interessiert"

Zufriedenheit und zwischenmenschliche Harmonie sind, wenn es nach Franziska Stahlecker geht, Schlüsselfaktoren um ein dreistelliges Alter zu erreichen. Stahlecker verbringt ihren Lebensabend im Marienheim Mank. Gegen das gelegentliche Schluckerl Wein sei nichts einzusetzen, so die rüstige gebürtige Hürmerin, Zigaretten konnte und kann sie nichts abgewinnen: ""Das Rauchen hat mich nie interessiert. Außerdem ist es nur pfui."

Mit 102 im Auto durch das Waldviertel

Leopold Dungler wurde während des ersten Weltkriegs geboren. Ein von Geselligkeit geprägter Alltag hält den mittlerweile 103-jährigen jung. Täglich treibt es ihn zum Kartenspielen ins örtliche Gasthaus, zwei Mal die Woche wird das Kaffeehaus des Vertrauens aufgesucht. Das Autofahren hat der Fistritzer erst vor einem Jahr aufgegeben, nachdem ihm eine Ärztin davon abriet.

"Trübsal blasen tun wir nicht"

"Ich habe aus jeder Lebenssituation immer das Beste daraus gemacht", erklärt Otto Filipsky. Seine erste Frau starb früh, er diente als Soldat im zweiten Weltkrieg und wurde 1945 aus seiner südmährischen Heimat vertrieben. In seiner Pension vertiefte der in Retz lebende, gelernte Buchdrucker seine Leidenschaft für Gesang, Geige und Mandoline.

Ob Feuerwehr-, Kameradschafts- oder Maskenball - wo Tanz und Spaß am Programm standen, war die gebürtige Katzelsdorferin Josefa Röcher nie weit entfernt. Die ehemalige Köchin achtet nach wie vor darauf, dass das Lustige im Leben im Vordergrund steht. "Trübsal blasen tun wir nicht", so Röcher über sich und ihre MitbewohnerInnen im Pflege- und Betreuungszentrum Tulln.

"Ich bin noch hier, weil ich auch für die jungen Leute beten muss"

"Da müssen wir den Herrgott fragen", antwortet Maria Thaler auf die Frage warum sie glaube, ein so hohes Alter erreicht zu haben. Dass der Glaube Zeit ihres Lebens ein wichtiger Bestandteil war und ist, ist für die 102-jährige Frau aus dem Bezirk Zwettl selbstverständlich. Mit einem Lächeln im Gesicht glaubt sie dann doch den Grund für ihr hohes Alter gefunden zu haben: "Ich bin noch hier, weil ich auch für die jungen Leute beten muss. Die haben ja keine Zeit für so etwas."

"Ich werde ständig auf 80 geschätzt, ich weiß nicht warum.", schmunzelt Friederike Möller. Auch wenn sie gesteht, dass sie von schlimmen Schicksalsschlägen nicht verschont wurde ("Was schlimmeres als das eigene Kind zu verlieren gibt es nicht"), blickt die 107-jährige mit Freude auf ein erfülltes und von Liebe geprägtes Leben zurück.

Der Methusalem-Code

Bert Ehgartners neuestes Buch "Der Methusalem-Code" liefert Tipps und Tricks für ein langes, glückliches Leben. Unter meinbezirk.at/methusalem finden sich Portraits von Hundertjährigen aus jeder Region des Landes.

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