Die NÖ "Gesundheits-Drehscheibe" feiert ihren 20er

Elfriede Riesinger, NÖGUS-Geschäftsführerin und
Ludwig Schleritzko, Finanzlandesrat und NÖGUS-Vorsitzender | Foto: NLK Pfeiffer
  • Elfriede Riesinger, NÖGUS-Geschäftsführerin und
    Ludwig Schleritzko, Finanzlandesrat und NÖGUS-Vorsitzender
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Der Niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) wurde 1997 für die Abwicklung der leistungsorientierten Spitalsfinanzierung gegründet. Seitdem wurden rund 30 Milliarden Euro in die Gesundheit der Niederösterreicher investiert. Heute verantwortet der NÖGUS die Planung, Steuerung, Qualitätssicherung und Finanzierung des NÖ Gesundheitssystems.

"Unser Ziel ist es, allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern auch in Zukunft einen Zugang zu medizinischen Top-Leistungen nahe ihrem Wohnort anzubieten. Gezielte Maßnahmen sichern dabei die hohe Qualität und die langfristige Finanzierbarkeit unseres Gesundheitssystems für zukünftige Generationen", so Finanzlandesrat und NÖGUS-Vorsitzender Ludwig Schleritzko.

Gesundheitsbudget steigt seit Jahren

Das NÖGUS-Budget stieg auf Grund der alternden Gesellschaft und des medizinischen Fortschrittes seit Anbeginn stetig an und beträgt seit 2015 über zwei Milliarden Euro pro Jahr. Um die langfristige Finanzierung sicherstellen zu können, sollen zukünftig nur jene medizinischen Leistungen in den Kliniken erbracht werden, die sinnvoll und notwendig sind. Denn das ist die teuerste Versorgungsform. Ein Krankenhaustag kostet durchschnittlich 1.000 Euro pro Person.

"In den letzten Jahren haben sich die Patientenzahlen in den Ambulanzen verdoppelt. Dabei könnten rund zwei Drittel der Patienten vom Haus- und Facharzt oftmals rascher und wohnortnäher versorgt werden", so Schleritzko.

Das ist darauf zurückzuführen, dass Patienten oftmals nicht wissen, wohin sie sich mit ihrem gesundheitlichen Problem wenden können. Andererseits zwingt die unzureichende Versorgung durch Haus- und Fachärzte Patienten in die Kliniken. Der NÖGUS hat daher die telefonische Gesundheitsberatung 1450 eingeführt, um Patienten an die richtige Stelle zu lotsen.

Tausende lassen sich am Telefon beraten

"Seit April wurden bereits 4.000 telefonische Beratungen durchgeführt und in mehr als 60 Prozent der Fälle genügte ein Verweis an den niedergelassenen Arzt", so Schleritzko. Trotzdem ist vor allem die Sozialversicherung gefordert, Kassenärzte durch zeitgemäße Honorarkataloge und attraktive Arbeitsbedingungen, besonders im ländlichen Raum, zu gewinnen.

Die geplanten Gesundheitszentren, welche ebenfalls in den Bereich der Sozialversicherung fallen, sollen ebenfalls eine Entlastung der Spitäler mit sich bringen. Bis 2021 sollen in Niederösterreich rund 14 Zentren aufgebaut werden. "Diese sind eine sinnvolle Ergänzung der derzeitigen hausärztlichen Versorgung. Das Land Niederösterreich ist daher zu einer freiwilligen Ko-Finanzierung bereit, wenn es dadurch zu einer Entlastung der Kliniken und Stärkung der kassenärztlichen Versorgung kommt", so Schleritzko.

In den letzten 25 Jahren haben die Lebensjahre in guter Gesundheit bei Männern um ca. zwölf Jahren und bei Frauen um ca. elf Jahren zugenommen. "Daher setzen wir mit der Initiative ‚Tut gut!’ weiterhin auf Angebote in der Gesundheitsvorsorge. Jeder Euro, den wir heute in Gesundheitsvorsorge investieren, spart uns in Zukunft rund 4 Euro an Ausgaben für die Reparaturmedizin", so Schleritzko.

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